Sportartikelhersteller sind der Renner im neuen Jahr an der Börse. Neben Adidas befindet sich auch Puma auf Rekordjagd. Rückenwind erhält die Aktie der deutschen Nummer 2 am Donnerstag von einer positiven Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley. Zuvor hatte sich bereits Goldman Sachs optimistisch geäußert.
Morgan Stanley sieht trotz der Rallye (16 Prozent in vier Wochen, 70 Prozent in einem Jahr) noch Luft für Puma. Analyst Edouard Aubin hat das Kursziel für die Aktie vor den Jahreszahlen von 72 auf 84 Euro angehoben und die Einstufung auf „Übergewichten" belassen.
Die Wahrscheinlichkeit einiger großer Risiken habe sich verringert, schreibt Aubin in seiner Studie vom Donnerstag. Die Aussichten des Sportartikelherstellers in einigen Kernmärkten seien weiterhin sehr attraktiv. Der Experte erhöhte seine Margenprognosen.
Indes hat Richard Edwards von Goldman Sachs sein Kursziel für Puma von 81 auf 90 Euro angehoben. Die Aktie sei weiterhin ein Kauf.
Er habe nun sein Bewertungsmodell weiter in die Zukunft verschoben, begründete Edwards das neue Kursziel. Zudem hob er unter anderem hervor, dass die Marktdurchdringung im Bereich deutsche Frauensportbekleidung im vierten Quartal 2019 stark zugenommen habe.
Mit einem 2020er-KGV von 35 ist Puma kein Schnäppchen mehr. Allerdings wächst der Konzern merklich stärker als die großen Konkurrenten Nike und Adidas. Mit dem Ausbruch auf ein neues Rekordhoch hat die Aktie ein starkes Kaufsignal generiert. Anleger sollten das starke Sentiment ausnutzen und investiert bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)