Puma hat im ersten Quartal beim Umsatz einen dynamischen Sprint gezeigt. Die große Baustelle in China scheint der Vergangenheit anzugehören. Die Profitabilität konnte dabei nicht mithalten. Neu-CEO Arne Freundt steht im zweiten Quartal vor anhaltenden Herausforderungen. Die Jahresprognose bestätigte er dennoch.
Der Umsatz kletterte um 14,4 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Wachstumstreiber war der europäische Markt mit einem Plus von 25,4 Prozent, zudem verbesserte sich die Lage im chinesischen zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wieder. In Nordamerika gingen die Umsätze aufgrund übervoller Lager im Off-Price-Segment allerdings um knapp ein Prozent zurück.
Das operative Ergebnis sank aufgrund hoher Kosten und Rabatten um 10,5 Prozent auf rund 176 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Puma mit 117,3 Millionen Euro etwa 3,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Im laufenden zweiten Quartal erwartet Freundt aufgrund der hohen Lagerbestände nur ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für das Gesamtjahr soll das Wachstum im hohen bis einstelligen Prozentbereich liegen. Die Spanne beim operativen Ergebnis setzt der Konzernchef bei 590 Millionen bis 670 Millionen Euro an.
Pumas Umsatzwachstum ist zwar positiv zu bewerten, doch die Herausforderungen bleiben aufgrund der übervollen Lager hoch. Zudem hat die Aktie hat jüngst wichtige Unterstützungen beim GD50 (56,00 Euro) und GD 200 (26,72 Euro) gerissen. Ein Einstieg drängt sich derzeit noch nicht auf.
(Mit Material von dpa-AFX)