Der Markt spekuliert auf eine Übernahme des deutschen Medienkonzerns ProSiebenSat.1 durch die italienische Mediaset. Dementsprechend hat sich die Aktie zuletzt deutlich erholt. Jetzt spricht ProSieben-Vizechef Conrad Albert zu den Gerüchten.
"Wenn ich auf die harten Fakten schaue und mir die Bilanz von Mediaset anschaue, weiß ich, dass eine Übernahme völlig illusorisch ist", sagte Albert am Donnerstag im Reuters-Interview auf der Branchenkonferenz "4Gamechangers" in Wien. Zu einer möglichen Fusion mit den Italienern wollte er sich nicht äußern, auch nicht zu der Frage, ob sich Übernahmeinteressenten gemeldet hätten.
ProSiebenSat.1 will sich auf den Ausbau seiner Partnerschaft mit Mediaset und weiteren europäischen Fernsehkonzernen konzentrieren. In der vor fünf Jahren gegründeten "Europäischen Medienallianz" haben sich zwölf TV-Unternehmen verbündet, große Fortschritte wurden bis dato aber nicht erzielt.
Unterbewertete Aktie?
Albert hält die ProSieben-Aktie für unterbewertet. Eine detaillierte Einschätzung des AKTIONÄR erhalten Sie in der aktuellen Ausgabe 16/2019, die Sie hier bequem herunterladen können.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.