Die Aktie von ProSiebenSat.1 hat den Rücksetzer zu Wochenbeginn deutlich besser verdaut als andere Titel an der deutschen Börse. Nach wie vor notiert der Titel im Bereich der 45-Euro-Marke. Am Donnerstag erfreut der Medienkonzern seine Anleger zudem mit guten Personalnews.
So wurde der Vertrag mit Unternehmenschef Thomas Ebeling um zwei weitere Jahre bis zur Hauptversammlung 2019 verlängert. Der alte Vertrag wäre noch bis März 2017 gelaufen. Zu finanziellen Details machte ProSiebenSat.1 keine Angaben. Im vergangenen Jahr hatte Ebeling – auch dank einer hohen Bonuszahlung der ehemaligen Hauptaktionäre KKR und Permira – 27 Millionen Euro für seine Tätigkeit kassiert.
Mit der Verlängerung des Vertrags setzt ProSiebenSat.1 allerdings ein klares Zeichen: Ebeling soll seine eigene Erfolgsgeschichte weiterschreiben. 2009 hatte der Manager das Ruder bei dem damals kriselnden Medienkonzern übernommen. Seitdem hat er die Sendergruppe aus der Verlustzone geführt. Zudem konnten die beiden Finanzinvestoren ihren Mehrheitsanteil an der Börse verkaufen, wodurch der Konzern unabhängiger wurde. Inzwischen ist die Aktie seit Ebelings Amtsantritt um über 3.000 Prozent gestiegen und mit einem Marktwert von knapp zehn Milliarden Euro ein DAX-Kandidat.
Gute Entwicklung
Die Vorstandschaft hat es geschafft, ProSiebenSat.1 neben dem klassischen TV-Geschäft auch im Digitalgeschäft gut zu positionieren. Ein weiterer Schritt war die jüngst angekündigte Übernahme von Verivox. Die Aussichten für die Aktie bleiben dementsprechend gut. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 57 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)