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ProSiebenSat.1: Nichts wie weg hier

ProSiebenSat.1: Nichts wie weg hier
Foto: Börsenmedien AG
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19.02.2019 ‧ Jan Heusinger

Die Führungsetage von ProSiebenSat.1 leert sich nach Informationen des Manager Magazins. Nachdem der Produktionsvorstand Jan Frouman dem dem Konzern bereits Ende des Monats den Rücken kehren wird, folgen ihm nun offenbar auch Finanzvorstand Jan Kemper und Vermarktungschefin Sabine Eckhardt. Die Aktie bricht daraufhin um über fünf Prozent ein.

Deutschlands größter Medienkonzern hat ein Problem. Und das sitzt auf dem Chefsessel im Münchner Vorort Unterföhring. Der als impulsiv geltende CEO Max Conte hat sich binnen weniger Monate im Amt offenbar schon einige Feinde in der Führungsetage des Unternehmens gemacht, so das Magazin. Denn ein Streit zwischen den Vorständen soll Auslöser der Abgänge sein.

Führungsebene wird verkleinert

Der Posten des Finanzvorstands wird bereits in den nächsten Monaten durch Rainer Beaujean besetzt, so das Handelsblatt. Beaujean ist noch bis 30. April für den Verpackungsspezialisten Gerresheimer als Finanzvorstand tätig. Die Stelle von Vermarktungschefin Sabine Eckhardt wird nicht neu besetzt, wodurch sich der Vorstand auf drei Sitze verkleinert. Nach Informationen des Handelsblatts wünscht sich Conze eine Verschlankung des Vorstandes, den sein Vorgänger Thomas Ebeling aufgebläht hatte.

Radikaler Umbau

Die Unterhaltungsbranche steckt mitten im Umbruch. Um mit Netflix und Amazon zu konkurrieren, hat Conze kurz nach Amtsantritt radikale Änderungen angekündigt. Neben einer Kooperation mit dem US-Medienkonzern Discovery hat Conze auch steigende Investitionen in eigene Inhalte für die Plattform angekündigt. Um diese zu finanzieren kündigte ProSiebenSat.1 im November eine Dividendenkürzung an. Dies zusammen mit sinkenden Margen stößt den Anlegern auf den Magen. Seit dem Hoch Ende 2015 hat die Aktie mehr als zwei Drittel an Wert verloren.

Chart des Grauens

Auch wenn die Aktie von ProsiebenSat.1 im Vergleich mit der Peer-Group attraktiv errscheint, kann DER AKTIONÄR nur eines raten: Finger weg! Denn die Umsätze des Unternehmens wachsen nur sehr langsam. Die Aktie befindet sich im freien Fall und ein Boden scheint kurzfristig nicht in Sicht.

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