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ProSiebenSat.1: Auf diese Marken kommt es jetzt an

ProSiebenSat.1: Auf diese Marken kommt es jetzt an
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 09.04.2019 Andreas Deutsch

Im deutschen Mediensektor ist wieder Leben drin. Nachdem der Finanzinvestor KKR gleich vier Medienfirmen übernommen hat, um ein neues Medienimperium aufzubauen, sorgen am Dienstag Spekulationen über eine Zusammenarbeit von Facebook und Axel Springer für Aufmerksamkeit an der Börse. Der Sektor ist spannend.

Keine Frage: Im Mediensektor tut sich derzeit so viel, wie seit Langem nicht mehr. Bemerkenswert: Die traditionellen Anbieter können für die neuen Player offenbar von größerem Nutzen sein, als bisher gedacht. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat nun in einem Videointerview mit Axel-Springer-CEO Mathias Döpfner angekündigt, Nachrichten über seine Plattform zu verbreiten. Wie genau das aussehen soll, sagte Zuckerberg nicht. Die Option von Lizenzzahlungen an teilnehmende Medienunternehmen für den neuen Dienst schloss er aber nicht aus.

Welche Möglichkeiten sich aus dem Gespräch für Axel Springer ergeben, ist noch nicht absehbar. Eine Partnerschaft mit dem größten sozialen Netzwerk weltweit würde jedenfalls die Chance auf große Zielgruppen und Reichweiten bedeuten. Zunehmend mehr Menschen lesen Nachrichten online und werden über soziale Netzwerke darauf aufmerksam gemacht.

Nicht nur Axel Springer käme für Kooperationen dieser Art infrage. Auch ProSiebenSat.1 hat für derartige Deals einiges zu bieten: nämlich Nachrichten als Bewegtbild, die bei den typischen Facebook-User besser ankommen sollten als News in Textform. Das wäre auch für Amazon interessant: Der E-Commerce-Gigant bietet seinen Prime-Kunden bereits jetzt gratis etliche Filme, Serien und Songs an. Entsprechend aufbereitete News wären ein weiterer schöner Mehrwert für Prime-Nutzer.

Gelingt das Break?

Die ProSiebenSat.1-Aktie holt derweil Luft. Trotzdem hat sich das Chartbild merklich verbessert. Die 38-Tage-Linie (14,83 Euro) könnte schon bald getestet werden. In diesem Bereich verläuft auch ein bedeutender horizontaler Widerstand. Gelingt das Break, rückt umgehend die 90-Tage-Linie als nächster prägnanter Widerstand in den Fokus. Gelingt auch dieses Break, gilt es, den GD200 zu knacken. Diese verläuft aktuell bei 18,76 Euro.

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Wette für Mutige

DER AKTIONÄR sieht das meiste Negative im Aktienkurs von ProSiebenSat.1 eingepreist. Die Übernahmespekulationen könnten dem Titel in den kommenden Wochen Auftrieb geben. Mutige Anleger können die Wette auf eine Trendwende wagen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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