Die Aktie von ProSiebenSat.1 war völlig weg vom Fenster – und dann ganz plötzlich wieder da wie Phönix aus der Asche. Doch nun das: Das Break über die 200-Tage-Linie, das ein klares Kaufsignal bedeutet hätte, hat nicht geklappt. War es das nun erst einmal mit der großen Aufholjagd von Deutschlands größtem Fernsehkonzern?
Bei ProSiebenSat.1 ist erst einmal die Luft raus. Die Aktie verliert am Dienstag ein Prozent auf 13,83 Euro und entfernt sich weiter von der bedeutenden 200-Tage-Linie. Auch ein weiterer positiver Analystenkommentar kann da nicht helfen: Sarah Simon von der Berenberg hat ihre Kaufempfehlung für ProSiebenSat.1 bestätigt. Kursziel: 24 Euro.
Überraschend kommen die Kursverluste nicht. Seit dem Tief Mitte August hatte die Aktie im Hoch 37 Prozent zugelegt – da sind Gewinnmitnahmen nur logisch.
Gefährlich würde es nun, falls die Aktie die 100-Tage-Linie (aktuell: 13,84 Euro) nachhaltig reißt. Dann droht ein Absturz bis in den Bereich 12,16 Euro, wo derzeit die 50-Tage-Linie verläuft.
Geht es nach JPMorgan-Analyst Daniel Kerven, bedeutet die aktuelle Schwächephase eine gute Nachkaufchance. Kerven sieht den fairen Wert von ProSiebenSat.1 bei 30 Euro. Damit ist er der bullishste unter den Analysten.
Nach der Rallye kommen die Gewinnmitnahmen nicht unerwartet. Ein Grund zur Sorge besteht (noch) nicht – zumal die 200-Tage-Linie nach wie vor in Reichweite ist. Wer der Empfehlung des AKTIONÄR vor vier Wochen gefolgt ist, liegt 23 Prozent vorne. Ziel: 22 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.