Die zuletzt strauchelnde Aktie der Münchener Sendergruppe ProSiebenSat.1 zieht heute Anleger an wie selten. Verantwortlich für den Kurssprung von über sechs Prozent und Listenplatz 1 im MDAX-Gewinnerranking sind nicht etwa News zum operativen Geschäft oder freundliche Analystenkommentare, also all das, worauf Anleger sehnsüchtig warten. Der Kurstreiber heute hat nichts mit dem Geschäft zu tun. Naja, fast nichts.
Schon vor Handelsaufnahme in Frankfurt herrschte bei Börsianern heute mit Blick auf die Aktie der Münchener Sendergruppe ProSiebenSat.1 Media helle Aufregung. Zuletzt arg gebeutelt, sorgte heute ausgerechnet eine Meldung aus Italien für Stimmung. Die Nachrichtenagentur Ansa, hat die jüngsten, zuletzt auch immer wieder vom AKTIONÄR angesprochenen Übernahmefantasien, mit einem Bericht weiter befeuert. Der Agentur zufolge soll ausgerechnet der italienische Medienkonzern Mediaset bei seinen Expansionsplänen ein Auge auf die Münchener Sendergruppe geworfen haben.
Keine Frage: ProSiebenSat.1 befindet sich in einer zunehmend pikanten Lage. Der Aktienkurs sinkt seit Jahren, zuletzt hat sich der Verfall noch weiter beschleunigt. Als potenzielle Interessenten werden unter anderem der Berliner Springer-Konzern sowie der Medienunternehmer und Milliardär Haim Saban gehandelt. Springer hatte die Gerüchte zuletzt dementiert. Von Saban war nichts zu hören. Der Finanzinvestor KKR wird auch noch als möglicher Aufkäufer geführt. Jetzt also tritt mit Mediaset ein potenziell vierter Interessent auf den Plan.
Anlegern erscheint der aktuelle Aktienkurs offenbar zu niedrig. Sie schicken die Aktie von ProSiebenSat.1 Media heute um über sechs Prozent nach oben. Dennoch steht sowohl im laufenden Jahr als auch mit Blick auf Zeiträume von einem bis zu drei Jahren ein Verlust zu Buche. Klar ist: Nur, wenn die Gerüchte an Fahrt aufnehmen, hat die Aktie aufgrund der Probleme im operativen Geschäft eine Chance auf ein echtes Comeback.
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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
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