Die Aktie von ProSiebenSat.1 macht am Mittwoch deutlich Boden gut, zählt zu den größten Gewinnern auf dem Frankfurter Parkett und stemmt sich damit gegen den negativen Markttrend. Das Papier verteuert sich um über drei Prozent und notiert damit so hoch wie zuletzt im Juni des Jahres 2019. Der Anstieg hat seine Gründe.
Anleger werden auf ProSiebenSat.1 aufmerksam, nachdem JPMorgan die Papiere des Konkurrenten RTL am Mittwoch hochgestuft hat. RTL verteuern sich um rund fünf Prozent auf das höchste Niveau seit Februar 2020. Analyst Daniel Kerven sieht für die Papiere des Luxemburger Konzerns mit seinem Kursziel von 50 Euro noch fast 7 Euro Luft nach oben und hat seine Einschätzung von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft. Er habe zwar jüngst seine Prognosen für das operative Ergebnis des Vorjahres bereits aufgestockt - aber nicht annähernd ausreichend, so der Experte mit Blick auf die nun veröffentlichten Eckdaten. Er ist auch langfristig optimistisch und sieht gerade die niedrigen Erwartungen positiv. Davon kann auch die Aktie von ProSieben profitieren.
RTL-Zahlen deutlich besser als erwartet
Die RTL Group hat das Corona-Jahr 2020 trotz schwächerer Werbeeinnahmen deutlich besser hinter sich gebracht als erwartet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (bereinigtes Ebita) lag mit rund 850 Millionen Euro sowohl über der eigenen Prognose als auch über den Analystenschätzungen, wie RTL am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern hier noch 1,16 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Positives Sentiment färbt auf ProSieben ab
Grund für die Freude bei ProSieben-Aktionären: Der im SDAX notierte Konkurrent profitierte von Werbeerlösen im wichtigen vierten Quartal. So ging der Umsatz 2020 mit etwa sechs Milliarden Euro nicht ganz so stark zurück, wie zuletzt vom Vorstand prognostiziert. Das Management hatte im November wieder einen Ausblick gegeben und rund 5,8 Milliarden Euro an Erlösen nach 6,65 Milliarden 2019 sowie ein bereinigtes Ebita von 720 Millionen in Aussicht gestellt. Die vollständigen Zahlen will das Management um Konzernchef Thomas Rabe am 12. März veröffentlichen.
Die Aktie von ProSiebenSat.1 bestätigt mit dem heutigen Anstieg den Sprung über die hartnäckige, seit Mitte 2019 bestehende, Widerstandslinie im Bereich von 14,20 Euro. Bleibt es auf Schlusskursbasis dabei, dürfte sich ein dynamischer Anstieg der Notierung anschließen. DER AKTIONÄR spekuliert auf ebendiesen mit einem Optionsschein in seinem Hebel-Depot.
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