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„Axon hat 2022 zu einem phänomenalen Ende gebracht“, meldet der Hersteller von Tasern und Bodycams ganz unbescheiden, aber auch völlig korrekt. Die Zahlen für das vierte Quartal sind klasse ausgefallen, zudem hat Axon einen Top-Ausblick gegeben. Die Analysten sind begeistert, die Aktie geht durch die Decke.
Axon hat im vierten Quartal den Umsatz um 54 Prozent auf 336 Millionen Dollar gesteigert, angetrieben durch ein starkes Geschäft im wichtigen US-Markt. Dort legten die Erlöse um 66 Prozent zu.
Die Analysten hatten nur mit einem Konzernumsatz von 305 Millionen gerechnet.
Der Gewinn je Aktie lag im Q4 bei 0,70 Dollar – hier hatte die Wall Street 0,51 Dollar erwartet.
Das Cloudgeschäft erreichte ein Umsatzwachstum von 65 Prozent auf 114 Millionen Dollar. Das Geschäft mit den Kameras legte bei den Erlösen um 91 Prozent auf 86 Millionen Dollar zu. Die Taser-Sparte erzielte ein Umsatzplus von 32 Prozent auf 137 Millionen.
Für 2023 erwartet Axon einen Umsatz von mindestens zwei Milliarden Dollar, was einer Wachstumsrate von über 20 Prozent entspricht. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei etwa 25 Prozent liegen, was einer Verbesserung von etwa 500 Basispunkten über drei Jahren entspricht.
Die Analysten reagieren mit Kurszielerhöhungen auf Zahlen und Ausblick. Credit Suisse etwa erhöht das Kursziel auf 237 Dollar, Baird ebenfalls. Needham sieht den fairen Wert für die Aktie bei 240 Dollar.
Axon gewinnt an der Börse am Mittwoch sieben Prozent auf 214,38 Dollar und erreicht damit ein neues Rekordhoch. In den vergangenen 20 Jahren hat der Titel 65.000 Prozent plus gemacht. Potenzial ist aber immer noch reichlich vorhanden, da in vielen Ländern noch kaum oder gar keine Taser und Bodycams bei Polizei, Feuerwehr und so weiter im Einsatz sind. DER AKTIONÄR bleibt für seine Empfehlung bullish.
