Die Produkte des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble sind in Zeiten der Corona-Pandemie weiter stark gefragt. Nach einem robusten Wachstum im ersten Quartal des am 30. September geendeten ersten Geschäftsquartals erhöhte der Konzern am Dienstag die Aussichten für das Gesamtjahr. Die Aktie legt zu.
Die Erlöse stiegen im Berichtszeitraum um neun Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar, wie der Hersteller von Marken wie Braun, Pampers oder Ariel in Cincinnati bekanntgab. Das Wachstum aus eigener Kraft betrug ebenfalls neun Prozent.
Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von rund 18,4 Milliarden Dollar gerechnet. Unter dem Strich verdiente Procter & Gamble mit knapp 4,3 Milliarden Dollar 19 Prozent mehr. Dabei profitierte der Konzern von Einsparungen, niedrigeren Rohstoffkosten sowie Preissteigerungen.
Für das laufende Jahr erhöhte das Unternehmen seine Prognose. So soll das Wachstum aus eigener Kraft nun vier bis fünf Prozent erreichen. Zuvor war Procter & Gamble von zwei bis vier Prozent ausgegangen.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um 5 bis 8 Prozent zulegen, nach zuvor in Aussicht gestellten drei bis sieben Prozent.
Procter & Gamble ist Profiteur der Krise, da die Nachfrage nach Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Hygieneprodukten nach wie vor besonders hoch ist und wohl auch eine ganze Weile hoch bleibt. Die Aktie, die seit der AKTIONÄR-Empfehlung im Herbst 2018 87 Prozent vorne liegt, steht kurz vor dem Break auf ein neues Rekordhoch. Laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)