Es gibt weltweit kaum einen zuverlässigeren Dividendenzahler als Procter & Gamble. Der Konsumgütergigant aus den USA schüttet seit sage und schreibe 134 Jahren jedes Jahr eine Dividende aus. Und ebenfalls ein Traum für die Anteilseigner: Seit 68 Jahren steigt die Ausschüttung sogar ohne Unterbrechung kontinuierlich an. Damit ist man nicht nur ein Dividendenaristokrat.
Denn ein Aristokrat ist man bereits, wenn man 25 Jahre hinter sich hat, in denen man jedes Jahr mehr ausgezahlt hat. Procter gehört wie etwa auch Pepsico oder Coca-Cola zum sehr elitären Kreis der Dividenden-Könige, für die man Steigerungen von mindestens 50 Jahren benötigt. Und dank des sehr defensiven Geschäfts ist eine Fortsetzung dieser beeindruckenden Serie durchaus wahrscheinlich. Schließlich verkauft man täglich benötigte Produkte und verfügt mit Pampers, Ariel, Lenor, Allways, Blend-a-dent, Pantene, Head & Shoulders, Gillette und vielen anderen weltweit bekannten Marken über ein riesiges Sortiment an konstanten Ertragsbringern.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (30. September) lief es allerdings nicht sonderlich rund beim US-Konsumgüterriesen. Procter & Gamble enttäuschte bei der Umsatzentwicklung. So verringerten sich die Erlöse um ein Prozent auf 21,7 Milliarden Dollar. Immerhin verzeichnete das Unternehmen bereinigt um Wechselkurs- sowie Portfolioeffekte ein leichtes organisches Wachstum in Höhe von zwei Prozent. Der Vorstand von Procter & Gamble führte dies auch auf die jüngsten Preissteigerungen zurück.
Netto verdiente der Konzern mit rund vier Milliarden Dollar zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dies lag aber auch daran, dass Procter Sondereffekte belasteten. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn kletterte hingegen um fünf Prozent auf 1,93 Dollar. Damit übertraf man die Prognosen der Analysten. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 bestätigte Procter & Gamble: So soll sich das organische Wachstum auf drei bis fünf Prozent belaufen.
Die Procter-Aktie konnte im vorbörslichen Handel leicht zulegen. DER AKTIONÄR bleibt für eine der sichersten Aktien der Welt nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Eine Aktie des Dividenden-Königs wird zwar nicht zu raschem Reichtum führen, ist aber eine perfekte Beimischung für jedes Portfolio. Der Stoppkurs sollte bei 120,00 Euro belassen werden.