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Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble hat heute vor Eröffnung der US-Börsen seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal präsentiert. Die Zahlen sind eher gemischt ausgefallen, das Unternehmen blieb beim Gewinn und der Prognose hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie reagiert vorbörslich mit einem Minus von rund vier Prozent.
Der in Cincinnati ansässige Hersteller von Produkten wie Pampers, Pantene und Tide meldete im vierten Geschäftsquartal ein Umsatzplus im Vorjahresvergleich von drei Prozent auf 19,52 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen um 120 Millionen Dollar. Laut dem Unternehmen hätten Preiserhöhungen einen Rückgang des Verkaufsvolumens ausgeglichen, den es hauptsächlich auf pandemiebedingte Lockdowns in China und reduzierte Handelsaktivitäten in Russland zurückführt.
Beim Gewinn pro Aktie lag der US-Konzern dagegen mit 1,21 Cent leicht unter den erwarteten 1,22 Cent. Das entspricht aber immerhin einer Gewinnsteigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Am meisten störten sich jedoch die Anleger an der konservativen Prognose der US-Amerikaner, die weiterhin vom "signifikanten Gegenwind" ausgehen. Procter & Gamble teilte mit, dass der Gewinn pro Aktie im Fiskaljahr 2023 gleichbleiben bis maximal vier Prozent steigen werde. Der organische Umsatzanstieg soll bei drei bis fünf Prozent liegen.
Trotz der konservativen Prognose bleibt DER AKTIONÄR langfristig bullish für Procter & Gamble. Das Unternehmen spielt gerade seine Preissetzungsmacht im schwierigen Makroumfeld aus und geht weiterhin von moderatem Wachstum im nächsten Geschäftsjahr aus. Anleger lassen ihre Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Procter & Gamble.
