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Foto: amazon
18.07.2024 Andreas Deutsch

Prime Day bei Amazon: Panne nach Blitzstart

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Der Prime Day ist vorbei – das Shopping-Event hat Amazon Milliarden in die Kasse gespült und die Lager ein gutes Stück leerer gemacht. Außerdem führt der Prime Day dazu, dass Amazon seine Abonnenten bei der Stange hält und neue hinzugewinnt. Dieses Mal lief es allerdings offenbar nicht komplett rund.

Dabei war der Start glänzend: In den ersten sieben Stunden verbuchte Amazon laut Bloomberg einen Umsatzanstieg von zwölf Prozent im Vergleich zum Prime Day 2023. Laut Numerator, das mehr als 2.000 Bestellungen von mehr als 1.200 Haushalten analysiert hat, gab der Durchschnittshaushalt bis zum Mittag New Yorker Zeit etwa 100 Dollar für Prime Day-Einkäufe aus. Besonders gefragt unter anderem: Proteinshakes, Amazon Fire TV-Stick, Sonnencreme und die Lebensmittel der Amazon-Eigenmarke Happy Belly.

Wie Bloomberg weiter berichtet, stürzte allerdings Dienstagnacht das Werbeportal für die Dritthändler ab. Das System ermöglicht es den Händlern, ihre Werbebudgets anzupassen und auf Schlüsselwörter zu reagieren, damit ihre Produkte als Antwort auf Verbraucheranfragen erscheinen. „Ohne diese Online-Schnittstelle tappen Marken bei ihren Werbeausgaben auf Amazon im Dunkeln“, so die Nachrichtenagentur.

Laut Amazon hatte „ein sehr kleiner Teil der Werbetreibenden nur eingeschränkten Zugang zur Amazon Ads-Konsole“. Auswirkungen auf die Anzeigenschaltung habe es nicht gegeben. Bloomberg allerdings berichtet von einem Zeitraum von zwei Stunden.

Für Amazon dürfte der Prime Day trotzdem insgesamt wieder ein voller Erfolg gewesen sein. JPMorgan-Analyst Douglas Anmuth erwartet einen Umsatzbonus von 5,8 Milliarden Dollar gegenüber normalen Geschäftstagen. Die Marktforscher von Adobe Analytics rechnen mit Einnahmen in Höhe von 14 Milliarden Dollar und damit mit einem Plus von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Darüber hinaus dürften sich die Regale in den Logistikzentren weiter geleert haben. Ende März belief sich der Warenwert in den Amazon-Lagern auf 31,2 Milliarden Dollar. Das ist zwar merklich weniger als beim Peak vor zwei Jahren, als Amazon Waren im Wert von 38 Milliarden hortete. Allerdings ist es immer noch viel mehr als vor der Pandemie (19 Milliarden).

Amazon (WKN: 906866)

Amazon bleibt ein Bollwerk bei E-Commerce – auch dank Megaevents wie dem Prime Day. Die Aktie ist nach wie vor ein Kauf.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:

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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.

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