Konzentrieren und nicht diversifizieren – das ist der Investmentansatz von Warren Buffett. Am Wochenende hat seine Holding Berkshire Hathaway Quartalszahlen gebracht, die wieder einmal belegen, dass es nur einige wenige richtige Investmententscheidungen braucht, um reich zu werden.
Berkshire Hathaway hat am Samstag mehr als 20 Milliarden Dollar an Kapitalerträgen ausgewiesen. Im zweiten Quartal hat die Buffett-Holding einen Erlös von 92,5 Milliarden Dollar (15 Prozent über Prognose) und einen Gewinn von 6,93 Dollar je Aktie (25 Prozent über Prognose) erzielt. Das sind die Top-Picks des Orakels von Omaha:
Apple: „Wahrscheinlich das beste Unternehmen, das ich kenne“, nennt Buffett seinen Depot-Star. Sein initiales Investment datiert von 2016, zeitweise hielt er bis zu eine Milliarde Aktien. Im zweiten Quartal ist seine Position knapp 180 Milliarden Dollar wert und mit knapp 50 Prozent in der Berkshire-Holding gewichtet.
Bank of America: 13 Prozent aller ausstehenden Anteile der Bank of America befinden sich mittlerweile in den Händen Buffetts. Der Börsenwert betrug zuletzt knapp 30 Milliarden Dollar.
American Express: „Man kann keine zweite American Express erschaffen“, sagt Buffett. An dem Finanzriesen hält Berkshire über 20 Prozent – deutlich mehr als an jedem anderen Unternehmen. Der Kreditkartenanbieter ist bereits seit vielen Jahren eines der Top-Holdings und aktuell etwa 26 Milliarden Dollar wert.
Coca-Cola: Laut eigenen Angaben würde Warren Buffett niemals auch nur eine einzige Coca-Cola-Aktie in seinem Leben verkaufen. Insgesamt hält er 400 Millionen Anteile im Gegenwert von 24 Milliarden Dollar. Seine viertgrößte Position befindet sich seit dem Jahr 2006 unangetastet in seinem Portfolio.
Chevron: Neun Prozent des Old-Economy-Wertes befindet sich in Buffetts Besitz. Aktuell ist seine Chevron-Position etwa 19 Milliarden Dollar wert. Sein Vertrauen in den Energieriesen schwindet jedoch, die Position wurde in den letzten Quartalen sukzessive abgebaut. Stattdessen kaufte Buffett Occidental Petroleum.
Diversifikation macht wenig Sinn, wenn man weiß, was man tut.
Seit der AKTIONÄR-Empfehlung im Juni 2020 liegen Leser mit Berkshire 92 Prozent vorne. Apple (plus 620 Prozent seit März 2016), Coca-Cola (plus 35 Prozent seit Dezember 2020) und American Express (plus 21 Prozent seit Mai 2021) zählen ebenfalls zu den laufenden Empfehlungen des AKTIONÄR.