Die Porsche-Aktie setzt ihren Abwärtstrend der vergangenen Monate auch in dieser Woche ungebremst fort und erreicht mit 67,88 Euro ein neues Allzeittief. Allein in dieser Woche steht bereits ein Minus von fast vier Prozent zu Buche. Nun haben zwei Analysten ihre Einschätzungen überarbeitet und sogar positive Worte gefunden.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi hat das Kursziel für die Porsche-Aktie von 120 auf 110 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Overweight“ belassen. Die jüngsten monatlichen Absatzzahlen aus Europa, den USA und China zeigten einen beispiellosen Umbruch im Premium- und Luxusautosegment durch den Markteintritt chinesischer Hersteller, weshalb er seine Ergebnisschätzung für den deutschen Autobauer senkte.
Stifel-Analyst Daniel Schwarz sieht das Papier hingegen weiter als Halteposition und bestätigte sein Kursziel von 85 Euro. Die meisten europäischen Autohersteller erwarten nach dem Tiefpunkt im ersten Quartal ein dynamischeres zweites Halbjahr, da sich einige Engpässe auflösten und neue Fahrzeugmodelle auf den Markt kämen. Insofern dürfte den meisten Produktionsstätten ein ausgelasteter Sommer bevorstehen. Die Auftragseingänge hätten zuletzt von einem sehr niedrigen Niveau aus bereits angezogen.
Die Porsche AG muss in nächster Zeit mit positiven Nachrichten überzeugen. Solange dies nicht der Fall ist, gibt es keinen Grund, von einem baldigen Ende des Abwärtstrends auszugehen. Anleger bleiben der Aktie vorerst fern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .