Die Experten des Effecten-Spiegel erklären, die Vorzugsaktie von Porsche ist die günstigere VW-Aktie. Bekanntermaßen müssen Anleger nach dem Übernahmedebakel im März 2007, als Porsche VW schlucken wollte, zwischen der Porsche AG und der Porsche SE unterscheiden. Zum einen gibt es den traditionsreichen Sportwagenbauer Porsche AG, der seit August 2012 vollständig der Volkswagen AG gehört. Zum anderen gibt es die Porsche Automobil Holding SE, die eine Beteiligungsgesellschaft mit nur einer Beteiligung ist: Die Porsche SE hält 50,73 Prozent der Stammaktien der Volkswagen AG. Die Halbjahreszahlen der Porsche SE waren sehr gut. Die Volkswagen AG und die Porsche SE werden von Martin Winterkorn gemanagt. Bei Porsche muss er entscheiden, wo die 2,54 Milliarden Euro an Nettoliquidität angelegt werden. Bislang hieß es, es würden Unternehmen entlang der automobilen Wertschöpfungskette gesucht. Doch bislang hat Winterkorn keines gefunden, was nicht zu glauben ist. Das Geld ist vielleicht schon anderweitig verplant, denn im Hintergrund verfolgt sicherlich Konzernpatriarch Ferdinand Piech seine eigene Strategie. Piech könnte auf einen für ihn günstigen Augenblick warten, um auch die Porsche Holding zurück in das Familienimperium zu holen. Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis Piech wieder zuschlägt. Angesichts der Eigenkapitalquote von 97,4 Prozent und einem angestrebten Gewinnzuwachs könnte die Dividende von zuletzt 2,01 Euro je Vorzugsaktie der Porsche SE erhöht werden. Die Aktie der Porsche SE ist derzeit die bessere VW-Alternative. Das Kurspotenzial reicht bis 88 Euro.
Porsche, die bessere VW-Aktie; Börsenwelt Presseschau I
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