Die Aktien der Porsche AG sind am Montag im Xetra-Handel erstmals unter den Ausgabepreis gefallen. Bisher hatte es Kurse unter der Marke von 82,50 Euro nur im außerbörslichen Handel gegeben, was damit begründet wurde, dass die beim Börsengang beteiligten Konsortialbanken in den ersten Tagen im Haupthandel für Unterstützung gesorgt hätten.
Zu Wochenbeginn war es dann aber auch auf Xetra soweit: Der Kurs für die Vorzugsaktien des Sportwagenbauers fiel zuletzt um 1,4 Prozent auf 81,30 Euro. Die VW-Tochter hatte am vergangenen Donnerstag den größten deutschen Börsengang seit der Telekom im Jahr 1996 gefeiert.
Damit einhergehend wurden am Montag auch die Aktien aus dem Volkswagen-Konzernverbund von Anlegern abgestoßen. Allen voran galt dies für die Titel der VW-Konzerholding Porsche SE, die um 3,8 Prozent abrutschten und ihr Tief seit Januar 2021 erreichten. Für die Vorzugsaktien von Volkswagen ging es um 2,1 Prozent bergab und die Stammaktien der Wolfsburger verloren 3,1 Prozent an Wert. Der europäische Autosektor neigte derweil auch zur Schwäche mit einem Abschlag von 1,8 Prozent, der ihm den niedrigsten Stand seit November 2020 bescherte. Die Branchenwerte leiden derzeit generell stark unter den Rezessionssorgen der Anleger.
Auch wenn die Aktie der Porsche AG noch etwas Sand im Getriebe hat: Auf dem aktuellen Kursniveau ist das Papier ein Investment wert. Durch die fortschreitende Elektrifizierungsstrategie sollte es der Luxusautobauer schaffen, seine Margen weiter auszuweiten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz. und Porsche SE.
(Mit Material von dpa-AFX)