Die Porsche Holding hat zuletzt gute Halbjahreszahlen bekannt gegeben. Die Beteiligungsgesellschaft und Großaktionär von Volkswagen erzielte in den ersten sechs Monaten 2018 einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Für das gesamte Jahr bestätigte Porsche die Prognose. Das Management erwartet einen Gewinn zwischen 3,4 bis 4,4 Milliarden Euro. Die von den Familien Porsche und Piëch kontrollierte Porsche Holding hält 52 Prozent der Stimmrechte an Volkswagen.
Heißt: In erster Linie hängt die Porsche SE am Tropf beziehungsweise der Gewinnentwicklung der Wolfsburger. Trotz einzelner, interessanter Beteiligungen. Die sollten in Zukunft auch das Salz in der Suppe ausmachen. Nur ist die Porsche SE in Sachen neuer Beteiligungen sehr träge. Bislang hat die Holding in die PTV Group, Markforged AG und zwei Firmen aus dem Bereich 3D-Druck investiert. Weitere sollen folgen.
Aufwärtstrend intakt
Auch Analyst Frank Schwope von der NordLB sieht die Porsche-Strategie grundsätzlich positiv. Sein Kursziel lautet 70 Euro. Die wesentliche Beteiligung Volkswagen habe trotz Nachwirkungen des Diesel-Skandals mit dem operativen Ergebnis des ersten Halbjahrs 2018 überzeugt, schrieb Schwope in einer Studie. Das zweite Halbjahr könnte mit Blick auf die neuen Schadstofftests sowie die Zunahme weltweiter Handelskonflikte aber schwieriger werden.
Die Aktie der Porsche Holding ist nach dem starken Rücksetzer eine erste Position wert. Der Aufwärtstrend wurde erfolgreich verteidigt. In einem freundlichen Gesamtmarkt lautet das nächste Kursziel 65 Euro.