Seit dem Hoch am 22. November bei 112,45 Euro hat die Aktie der Porsche AG rund 17 Prozent verloren. Geht es nach den Experten von JPMorgan, sollten Anleger das Kursniveau nutzen und die Aktie nun ins Depot nehmen.
Jose Asumendi von JPMorgan bleibt für den Sportwagenbauer extrem optimistisch. 2023 dürfte für die europäische Autoindustrie gewinnseitig ein starkes Jahr werden, schrieb der Analyst in einer Sektorstudie. Er beruft sich dabei auf eine Beruhigung der Rohmaterial-Preise, stabilere Lieferketten und globale Produktionspläne. Autohersteller dürften ihre Preismacht erhalten und dazu das Produktionsvolumen senken. Sein Kursziel für die Porsche AG lautet 140 Euro.
Damit lehnt sich Asumendi ziemlich weit aus dem Fenster. Patrick Hummel von der UBS zum Beispiel hält die Aktie der Porsche AG bei 105 Euro für fair bewertet. George Galliers von Goldman Sachs sieht Potenzial bis 120 Euro.
Auch DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung für die Aktie der Porsche AG. Die Elektro-Strategie stimmt, die Aktie wird einer der Outperformer unter den Autowerten sein. Denn Porsche hat einige Trümpfe in der Hand. Der elektrisch angetriebene Taycan läuft und steuert aktuell bereits rund 14 Prozent zu den gesamten Verkäufen bei. 2024 kommt der Macan als Stromer. Spätestens 2025 werden die Modelle Panamera und Cayenne als Elektro-Modelle ausgeliefert.
Tesla als Trendsetter der E-Mobility-Szene kommt noch immer auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 3,0. Luxus-Schlitten-Hersteller Ferrari bringt ein KUV von 6,5 auf die Waage. Porsche spendiert der Kapitalmarkt derzeit ein KUV von 2,1. Das KGV für 2023 lautet 17. Ferrari kommt auf 38, Tesla auf 33.
Porsche CEO Oliver Blume hat einen klaren Plan. Die Elektro-Strategie stimmt. Der Taycan kommt bei den Kunden sehr gut an, weitere Stromer werden peu à peu ausgerollt. Anleger geben kein Stück aus der Hand! Kurse zwischen 90,00 Euro und 95,00 Euro bleiben Kaufchancen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG.
Aktien der Porsche AG befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.