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28.12.2022 Jochen Kauper

Porsche AG: Kaufen, halten oder verkaufen?

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Porsche AG

Seit dem Hoch am 22. November bei 112,45 Euro hat die Aktie der Porsche AG rund 17 Prozent verloren. Anleger lassen sich von dem Rücksetzer nicht aus der Ruhe bringen. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung für die Aktie der Porsche AG. Die Elektro-Strategie stimmt, das Papier wird auf lange Sicht einer der Outperformer unter den Autowerten sein.


Die Porsche-Aktie legte einen Start nach Maß hin. Bereits wenige Wochen nach dem erfolgreichen Börsengang stieg das Papier des Luxus-Autobauers in die Königsklasse, den DAX, auf.

Seit dem Rekordhoch vor gut einem Monat ist der Trend bei dem Sportwagenbauer negativ. Ende November, nach einem Kursplus von bis zu 36 Prozent seit dem Börsengang Ende September, kamen unter Analysten erste kritische Stimmen hinsichtlich der Bewertung auf. Die Aktie des Sportwagenherstellers sei ähnlich teuer wie das Flaggschiff des Hauses, der Porsche 911, schrieb etwa der Bernstein-Analyst Daniel Roeska.

Foto: Arne Dedert/picture alliance/dpa
Porsche-CFO Lutz Meschke und CEO Oliver Blume beim IPO an der Börse Frankfurt.

Ist die Aktie wirklich zu teuer? Fakt ist, dass zum Beispiel der Trendsetter der E-Mobility-Szene, Tesla, noch immer auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 3,0 kommt. Luxus-Schlitten-Hersteller Ferrari bringt ein KUV von 6,5 auf die Waage. Porsche spendiert der Kapitalmarkt derzeit ein KUV von 2,1. Das KGV für 2023 lautet 17. Ferrari kommt auf 38, Tesla auf 33.


Entscheidend ist und bleibt die Elektro-Strategie von Porsche-CEO Oliver Blume und seinem Team. Hier hat Porsche einige Trümpfe in der Hinterhand.

Der Taycan kommt bei den Kunden gut an und steuert aktuell 13,7 Prozent zum Gesamtabsatz bei. Tendenz steigend. 2024 kommt der eMacan. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der elektrische Macan sofort ein Verkaufserfolg wird, wodurch Porsche die Möglichkeit hat, den Anteil der reinen Elektroautos am Gesamtabsatz auf 45 bis 50 Prozent im Jahr 2025 zu steigern. Damit wäre Porsche derjenige Hersteller unter den traditionellen Autobauern, der am schnellsten seine Modellpalette von Verbrennern auf Stromer umstellt.

Foto: Bloomberg/GettyImages

Nicht zu vergessen sind die Modelle Cayenne und Panamera, die 2024 oder 2025 nicht mehr nur als Hybridmodelle, sondern auch als reine Stromer gebaut werden. Voraussetzung dafür ist, dass es zu keiner weiteren Verzögerung durch die Software-Sparte kommt, die zuletzt für eine Verschiebung des eMacan um ein Jahr gesorgt hat.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Porsche CEO Oliver Blume hat einen klaren Plan. Die Elektro-Strategie stimmt. Der Taycan kommt bei den Kunden sehr gut an, weitere Stromer werden peu a peu ausgerollt. Unter 90 Euro haben Anleger die Möglichkeit, die Position Stück für Stück auf- beziehungsweise auszubauen.


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