Die Papiere des Börsenneulings Porsche AG haben sich am Dienstag um knackige 6,9 Prozent auf 87,48 Euro erholt. Ein Befreiungsschlag für die Aktie. Es gilt weiter: Der Sportwagenbauer und die zugehörigen Anteilsscheine haben deutliches Upside Potenzial.
Die Porsche-Aktie legte am Dienstag deutlich zu. Grund warne unter anderem die ordentlichen Verkaufszahlen in dfen USA. Porsche erhöhte den US-Absatz im dritten Quartal nach eigenen Angaben um 8,5 Prozent auf 16 581 Autos. VW legte um 12 Prozent zu, BMW um 3 Prozent.
JPMorgan-Experte Jose Asumendi sah den US-Gesamtabsatz im September leicht über dem Marktkonsens, aber knapp unter seiner Schätzung.Porsche liegt im Plan. Der US-Absatz trägt mit rund 20 Prozent einen wichtigen Teil zum Gesamtumsatz bei.
Grundsätzlich liegt das Hauptaugenmerk allerdings auf der Elektrifizieung des Portfolios. Aktuell hat Porsche lediglich ein vollelektrisch angetriebenes Modell im Angebot: den Taycan. Mit über 41.000 verkauften Modellen trug der Taycan im Jahr 2021 rund 13,7 Proznet zum Gesamtabsatz bei.
Zur Erinnerung: Ein Verbrennungsmotor inklusive Getriebe hat rund 1.400 Teile. Ein Elektromotor inklusive Batterie kommt auf 200 Teile. Das zeigt, was grundsätzlich bei den Margen von Porsche möglich ist. Diese liegen aktuell bei knapp 16 Prozent. Rollt Porsche den Panamera und den Cayenne als Stromer aus, sowie den Kompakt-SUV Macan, der auch in der neuen Generation als reiner Stromer verkauft wird, Ist deutliches Upside-Potenzial drin.
Porsche ist erst am Anfang seiner Elektro-Strategie.
Margen jenseits von 25 Prozent plus X sollten für Porsche also in naher Zukunft durchaus möglich sein. Die Porsche-Aktie ist demnach nicht nur im Vergleich zu Ferrari günstig. In Anbetracht der guten Elektro-Strategie, der möglichen Zusatzverdiente durch Software-Updates sowie des Margenpotenzials, das in den neuen Elektroautos schlummert, hat die Aktie langfristig durchaus das Potenzial sich zu verdoppeln.