Die Aktie des amerikanischen Wasserstoff-Spezialisten Plug Power hat am Montag wieder den Rückwärtsgang eingelegt und knapp sechs Prozent an Wert verloren. Einen Handelstag später rutscht das Papier erneut rund fünf Prozent ab. Für Gegenwind sorgt einmal mehr ein kritischer Analystenkommentar, in diesem Fall aus dem Hause Piper Sandler.
Laut StreetInsider hat Analyst Kashy Harrison den Titel von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel massiv von 6,50 Dollar auf lediglich 2,30 Dollar zusammengestrichen. Damit sieht Harrison immer noch rund 45 Prozent Downside-Potenzial vom derzeitigen Kursniveau.
Anfang Dezember reagierten bereits die Analysten von Morgan Stanley auf das schwache Abschneiden im dritten Quartal (Plug Power hat in diesem Zusammenhang die Fortführung des Geschäftsbetriebs infrage gestellt). Die US-Bank senkt den Wert auf "Underweight" (vorher "Equal-Weight"), das Kursziel wird von 3,50 Dollar auf lediglich 3,00 Dollar zusammengestrichen.
Fakt ist: Nach der Warnung mit den Zahlen zum dritten Quartal sind die Liquiditätssorgen bei Plug Power weiter gewachsen. Zuletzt konnte das Unternehmen auch auftragsseitig nicht punkten, um das verloren gegangene Vertrauen des Kapitalmarkts zumindest wieder etwas zurückzugewinnen. Auf Jahressicht hat die Aktie von Plug Power satte zwei Drittel an Wert eingebüßt.
Aus charttechnischer Sicht wäre nun wichtig, dass der Titel die psychologisch wichtige Marke von 4,00 Dollar nachhaltig verteidigen kann. Nach unten sichert indes das Mehrjahrestief bei 3,22 Dollar ab.
Plug Power befindet sich in einer angespannten Liquiditätssituation. Zumindest gibt es an der Zinsfront etwas Entspannung, womit die Kuh allerdings keinesfalls vom Eis ist. Anleger sollten den Wasserstoff-Wert vorerst weiter meiden und die weiteren Entwicklungen von der Seitenlinie aus beobachten.