Die Plug-Power-Aktie ist am Montag deutlich schwächer in den Handel gestartet. Nachdem die Wasserstofffirma bereits Ende Februar ihre Q4-Zahlen veröffentlicht hatte, zog heute der Wettbewerber Ballard Power nach. Das Unternehmen verfehlte die Erwartungen der Analysten und riss den gesamten Sektor mit nach unten.
Zwar übertraf Ballard Power mit 46,8 Millionen Dollar den geschätzten Umsatz von 35,2 Millionen Dollar deutlich, was zudem einer Steigerung um mehr als 130 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Doch der Verlust je Aktie fiel mit 16 Cent um einiges höher aus als die prognostizierten 13 Cent, was dazu führte, dass Ballard Power mit einem Minus von rund neun Prozent in den US-Handel startete. Für Plug Power ging es um etwas mehr als vier Prozent nach unten.
"Unser Übergang zu einem Unternehmen für kommerzielle Produkte gewinnt an Fahrt, da unsere Brennstoffzellenmotoren in unseren vertikalen Märkten zunehmend akzeptiert werden", sagte Randy MacEwen, Präsident und CEO von Ballard Power. "Wir haben im Quartal eine Rekordzahl von Brennstoffzellenmotoren ausgeliefert. Wir haben auch neue Aufträge in Höhe von 64,7 Millionen Dollar im vierten Quartal verbucht, was zu einem produktbasierten Auftragsbestand führte, der nun 15 Prozent höher liegt als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres."
Einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr gab der CEO indes nicht. Er stellte lediglich klar, dass man – wie schon im abgelaufenen Jahr – den Großteil des Umsatzes (70 Prozent) in der zweiten Jahreshälfte erwirtschaften wird.
Der Wasserstoffsektor ist nach wie vor ein schwieriges Pflaster. Auch wenn die Unternehmen ihre Umsatzzahlen deutlich steigern konnten, bleibt die Profitabilität auch aufgrund der hohen Zinsen ein großes Problem. Es spricht derzeit nichts für eine Trendwende bei Wasserstoff-Aktien, Anleger schauen sich anderweitig um.