Die Vorgaben der Konkurrenten waren mehr als gut, doch Goldman Sachs konnte heute bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen nicht liefern. Der Vorstandsvorsitzende, Lloyd Blankfein, lieferte nur 5,15 Dollar Gewinn je Aktie ab. Die Erwartungen lagen bei 5,31 Dollar. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Gewinn dagegen um 80 Prozent.
Handelsgeschäft lahmt
Im Gegensatz zur Bank of America und JPMorgan verzeichnete Goldman Sachs im vergangenen Quartal keine Zuwächse beim Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen. Der Erlös verharrte mit 1,69 Milliarden Dollar auf dem Vorjahresniveau. Im Investmentbanking legte der Nettoerlös dagegen um 16 Prozent auf 1,70 Milliarden Dollar zu.
Weiterhin ein Kauf
Anleger sollten die Quartalszahlen nicht überbewerten. Gegenüber dem Vorjahr ist der Gewinn deutlich gestiegen, die Erwartungen waren dieses Mal zudem besonders hoch. Goldman Sachs hatte in der Vergangenheit in 90 Prozent der Fälle die Erwartungen übertroffen. Die positiven Langfristaussichten bleiben von den jüngsten Zahlen deshalb unberührt.
Aktionäre können sich zudem mit einer höheren Dividende trösten: Goldman erhöht die Ausschüttung um zehn Cent auf 0,75 Dollar. Investierte Anleger bleiben dabei, vor einer Neuinvestition sollte aktuell eine Verbesserung des Chartbilds abgewartet werden.