Platow Emerging Markets erinnert an die allgemeine Schwäche der chinesischen Börse zu Jahresbeginn, bei der auch der Aktienkurs der BYD (build your dreams) Co. ltd abgerutscht ist. Seit Februar verdoppelte sich die Notierung des auf Elektroautos spezialisierten Unternehmens jedoch wieder, wobei dieser Anstieg schon aus charttechnischen Gründen anhalten dürfte. Aufgrund der Subventionen, auch in der Volksrepublik, dürften sich die rein elektrisch und hybrid angetriebenen Automobile weiter gut verkaufen. Die Zahl der im ersten Halbjahr verkauften „New Energy Vehicles“ in China belief sich auf 170.000. Das sind 162 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Marktanteil von BYD wird auf 27 Prozent geschätzt.
BYD möchte in diesem Jahr 120.000 E-Autos verkaufen und damit doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. BYD ist zudem der weltgrößte Anbieter von E-Bussen, die künftig auch in Europa verkauft werden sollen. Dafür baut BYD im Norden Ungarns eine Fabrik, die Anfang nächsten Jahres in Betrieb gehen und zu Beginn 200 E-Busse bauen soll. Später könnte diese Menge verdoppelt werden. Bei einem Absatz von 25.000 Bussen im vergangenen Jahr in Westeuropa ist das wenig, doch die „E-Revolution“ steht ja noch am Anfang. Die Stadtverwaltung von Paris etwa möchte ab dem Jahr 2020 keine Dieselbusse mehr ins Stadtgebiet einfahren lassen. BYD hat einen deutlichen Entwicklungsvorsprung vor den europäischen Wettbewerbern. Marktführer Daimler etwa hat erst für das übernächste Jahr einen serientauglichen Elektrobus angekündigt.
Platow Emerging Markets verweist auf die starke Stellung von BYD im Heimatmarkt, auf die Erschließung neuer Märkte und auf die vielversprechende charttechnische Lage. Anleger sollten die Aktie deshalb bis zu Notierungen von 6,50 Euro kaufen und den Stoppkurs bei 2,50 Euro setzen.