Phoenix Solar präsentierte Donnerstag die Halbjahreszahlen für das laufende Geschäftsjahr. Diese werfen Licht und Schatten auf die aktuelle Lage des deutschen Solar-Unternehmens.
Starker Umsatzanstieg – negative Eigenkapitalquote
Um satte 34,1 Prozent konnte der Umsatz auf 53,3 Millionen Euro gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden. Zudem wurde die ausgerufene Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr bestätigt. Dürftig hingegen ist einmal mehr die negative Eigenkapitalquote, die sich auf minus 20 Prozent beläuft.
Pipeline gut gefüllt
Zum Halbjahr belief sich der freie Auftragsbestand auf über 180 Millionen Euro. Zuletzt konnte ein Auftrag aus Texas in Höhe von 19,6 MWp vermeldet werden. Außerdem verkaufte Phoenix Solar ein Photovoltaik-Kraftwerk in Frankreich. Der Erlös wird zur Schuldentilgung verwendet. An guten Meldungen mangelte es de facto zuletzt nicht.
Aktie reagiert kaum
Sowohl positive als auch negative Überraschungen sind in der Halbjahresbilanz jedoch ausgeblieben. Der Turnaround lässt weiter auf sich warten. Auf Jahresbasis soll ein EBIT zwischen plus zwei und vier Millionen erzielt werden. Laut Prognose erwartet Phoenix Solar Umsatzerlöse im Bereich von 180 bis 210 Millionen Euro.
Für Spekulanten weiterhin attraktiv – Kurs auf 200-Tage-Linie
Der Boden bei der Aktie ist gefunden. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 26 Millionen Euro ist der Wert moderat bewertet. Große Chancen bietet der boomende US-Solarmarkt, wo der deutsche Konzern aus Sulzemoos besonders stark aufgestellt ist. Das Risiko: Das negative Eigenkapital von Phoenix Solar. Spekulative Anleger nutzen das aktuelle Kursniveau zum Einstieg.