Mit einem Minus von mehr als fünf Prozent steht die Philips-Aktie am Eurostoxx-Ende. Der niederländische Elektronikkonzern komplettierte mit den Zahlen zum vierten Quartal das Geschäftsjahr 2014. Beim Gewinn pro Aktie übertraf das Unternehmen mit 1,63 Euro die Markterwartungen um 41 Prozent. Der Umsatz lag mit 21,3 Milliarden Euro acht Prozent unter den Analystenschätzungen.
Vorstand vorsichtig
Für Enttäuschung bei den Investoren sorgten die Aussagen von Vorstandschef Frans van Houten. Er kündigte an, dass die Erholung von Umsatz und Marge länger dauern wird als bislang in Aussicht gestellt. Zudem sollen die mittelfristigen Ziele für 2016 nun jeweils um einen Prozentpunkt schwächer ausfallen als zunächst angekündigt. Beim gesamtwirtschaftlichen Ausblick bleibt van Houten vorsichtig und rechnet mit anhaltenden Schwankungen hinsichtlich der Absatzmärkte. Im vergangenen Jahr fiel der Umsatz unter anderem wegen Absatzschwächen in China und Russland sowie Währungsbelastungen um knapp drei Prozent auf 21,4 Milliarden Euro. Für die Abspaltung der Lichtsparte fallen zudem Einmalkosten von 300 bis 400 Millionen Euro an.
Neben diesen enttäuschenden Aussagen, gab es auch eine erfreuliche Nachricht: Philips-Aktionäre dürfen im Mai mit einer Dividendenzahlung von 80 Cent pro Aktie rechnen. Dies entspricht einer Rendite von 3,2 Prozent auf dem aktuellen Kursniveau und sichert den Kurs nach unten ab.
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DER AKTIONÄR rät dazu die Aktie weiter einzusammeln, da Philips als konstanter Dividendenwert bekannt ist. Seit 1994 zahlte der Konzern seinen Aktionären ohne Unterbrechung eine Gewinnbeteiligung. Außerdem dürfte die Abspaltung der Lichtsparte trotz der Einmalkosten für Kursfantasie sorgen.
(mit Material von dpa-AFX)