Der Novo-Nordisk-Rivale Sanofi hat ein starkes Geschäftsjahr hinter sich. Am Montag gab der Konzern zusätzlich den Abschluss eines neuen Aktienrückkaufprogramms bekannt. Konkret wurden Aktien im Gesamtwert von rund drei Milliarden Euro vom Kosmetikriesen L’Oréal zurückerworben.
Wie Sanofi mitteilte, wurde je Aktie ein Preis von 101,50 Euro gezahlt. Insgesamt erwarb Sanofi auf diese Weise rund 29,6 Millionen eigene Aktien, was etwa 2,3 Prozent des gesamten ausstehenden Aktienkapitals des Unternehmens entspricht. Nach Abschluss der Transaktion wird L’Oréal den Angaben zufolge noch 7,2 Prozent des gesamten Aktienkapitals von Sanofi halten. Darüber hinaus wird der Kosmetikkonzern 13,1 Prozent der Stimmrechte an Sanofi behalten. Die Transaktion steht im Zusammenhang mit dem bereits Ende Januar angekündigten Aktienrückkaufprogramm von Sanofi, mit dem das Unternehmen seine Kapitalstruktur optimieren und den Wert für die Aktionäre steigern möchte.
Sanofi mit starken Zahlen
Sanofi präsentierte vergangenen Donnerstag seine Zahlen für das Gesamtjahr 2024. Der Pharmahersteller verzeichnete 2024 ein starkes Umsatzwachstum von 8,6 Prozent auf über 41 Milliarden Euro. Besonders das Schlussquartal profitierte von erfolgreichen Medikamenten wie Dupixent und dem Atemwegsmedikament Beyfortus und übertraf mit Erlösen von 841 Millionen Euro die Analystenschätzungen deutlich. Das bereinigte operative Ergebnis sank im vierten Quartal um 7,7 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro, was jedoch den Erwartungen entsprach. Der bereinigte Gewinn lag bei 8,9 Milliarden Euro, während der operative Gewinn leicht um 1,5 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro stieg.
Für 2025 rechnet Sanofi mit einem währungsbereinigten Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Bereich und nur leicht steigenden F&E-Ausgaben. Finanzchef François Roger kündigte an, verstärkt auf Fusionen und Übernahmen (M&A) zu setzen.
Sanofi hat starke Ergebnisse präsentiert und liefert mit dem Aktienrückkauf ein posititives Zeichen. DER AKTIONÄR bevorzugt unter den europäischen Pharma-Konzernen allerdings die Papiere von Novo Nordisk. Beide Werte sowie der Kosmetikhersteller L’Oréal sind Teil des European Champions Index des AKTIONÄR. Mehr Informationen zum Index finden Sie hier.