Das unabhängige Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat am Donnerstag die uneingeschränkte Zulassung der antiviralen Pille Paxlovid für Erwachsene mit hohem Risiko empfohlen. Allerdings wies das Gremium auch auf potenziell schädliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hin. Die Pfizer-Aktie reagierte zunächst verhalten auf die gute Nachricht.
Bereits im Dezember 2021 hatte die FDA grünes Licht für die Notfallverwendung der antiviralen Pille Paxlovid bei Hochrisikopersonen ab 12 Jahren gegeben. Im Juni 2022 reichte Pfizer dann einen Antrag auf Vollzulassung des Medikaments ein, doch die FDA verlängerte im Dezember 2022 zunächst die Frist für die Prüfung des Antrags.
Nun stimmten 16 von 17 FDA-Beratern für die uneingeschränkte Zulassung der antiviralen Pille Paxlovid von Pfizer für Erwachsene mit hohem Risiko. Die Behandlung wird für Menschen über 50 Jahre empfohlen oder für diejenigen, die an einer Reihe von Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes leiden, die ein höheres Risiko haben, im Krankenhaus zu landen oder an Covid zu sterben.
An der Wall Street kann die Aktie jedoch nicht von der Nachricht profitieren und pendelt zwischen der Gewinn- und Verlustzone. Im Fokus steht derzeit ohnehin die Übernahme von Seagen, mit der sich Pfizer jüngst anorganisches Wachstum teuer eingekauft hat. Die Aktie des Pharmariesen gehört auf die Watchlist.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.