Der amerikanische Pharma-Riese Pfizer hat am Dienstag eine Prognose für das bevorstehende Geschäftsjahr 2025 abgegeben. Das Unternehmen peilt einen Umsatz auf Vorjahresniveau an und könnte im Falle eines guten Geschäftsverlaufs einen höheren Gewinn im Vergleich zum noch laufenden Fiskaljahr 2024 an. Die Aktie gewinnt rund drei Prozent.
2025 will Pfizer zwischen 61 und 64 Milliarden Dollar einnehmen, Analysten haben bisher etwa 63 Milliarden Dollar auf dem Zettel. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Papier strebt Pfizer zwischen 2,80 und 3,00 Dollar an, auch hier liegt Pfizer im Rahmen der Analystenerwartung, die bei 2,89 Dollar liegt.
Zur Einordnung: Für 2024 stellte Pfizer mit dem letzten Quartalsbericht zwischen 2,75 und 2,95 Dollar in Aussicht. Würde der Pharma-Riese, der den Onkologie-Spezialisten Seagen für 43 Milliarden Dollar geschluckt hat, 3,00 Dollar wie am oberen Ende prognostiziert im kommenden Jahr einfahren, würde das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei knapp 9 liegen.
Klar ist bereits die Dividende, die Pfizer für das erste Quartal 2025 festgesetzt hat. Das Management rund um Firmenlenker Albert Bourla will 0,43 Dollar pro Papier ausschütten. Hält der US-Konzern die Dividende auch in den darauffolgenden drei Quartalen konstant, könnten sich die Ausschüttungen im kommenden Jahr auf 1,72 Dollar je Aktie belaufen. Anleger könnten somit in den Genuss einer Dividendenrendite von knapp 6,8 Prozent kommen.
Pfizer will offensichtlich deutlich mehr als die Hälfte des angepeilten 2025er Gewinns an die Anteilseigner ausschütten. Das Management ist allerdings auch gut beraten, die hohe Verschuldung (DER AKTIONÄR berichtete) nicht aus den Augen zu verlieren. Diese ist vor allem durch die Seagen-Akquisition in die Höhe geschnellt. Anleger bleiben bei Pfizer vorerst weiter an der Seitenlinie, auch wenn eine hohe Dividendenrendite sowie eine optisch günstige Bewertung locken.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.