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Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank sackt heute zeitweise um über sechs Prozent ab. Grund ist der Kapitalmarkttag des Unternehmens. Die dort vorgestellte neue Strategie kommt bei den Märkten offenbar nicht gut an. Zudem hatte die neue Führung der Bank noch eine schlechte Nachricht parat.
Die Aussagen im Rahmen des Kapitalmarkttags haben die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank am Donnerstag belastet. Am Vormittag kam Bewegung in die Aktien, die sich anfangs noch um das Vortagsniveau bewegten.
In der Spitze fielen sie um fast sieben Prozent ins Minus. Zuvor hatte der neue Konzernchef Kay Wolf das für 2026 gesteckte Gewinnziel gestrichen. Ein Vorsteuergewinn von 300 Millionen Euro sei bis 2027 nicht zu erreichen, sagte Wolf auf dem heutigen Kapitalmarkttag vor Journalisten in Frankfurt. Diese Marke hatte sein Vorgänger Andreas Arndt für die Pfandbriefbank als Ziel gesetzt.
Wolf zog grundsätzliche Konsequenzen aus dem jüngsten Krisenjahr des Immobilienfinanzierers. Bis 2027 soll der Anteil von Büroimmobilien im Kreditbestand reduziert werden. Im Gegenzug setzt Wolf verstärkt auf die Finanzierung von Rechenzentren, Hotels und Seniorenwohnanlagen und fährt das verlustreiche USA-Geschäft zurück.
Durch die heutigen Kursverluste ist das Chartbild nun angeschlagen. Der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen ist Geschichte. Zudem wurde eine wichtige horizontale Unterstützung unterschritten, wodurch die Bären nun die Oberhand gewonnen haben.
Die Deutsche Pfandbriefbank ist eine laufende Empfehlung. Grundsätzlich ist der Strategieschwenk des neuen Unternehmenschefs Kay Wolf sinnvoll. Dass das Gewinnziel gekappt wird, kommt zudem nicht völlig überraschend. Investierte Anleger bleiben daher an Bord, abgesichert mit einem Stopp bei 4,50 Euro. Neueinsteiger sollten hingegen eine Stabilisierung abwarten.
