Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Peugeot von "Conviction Buy List" auf "Buy" abgestuft und das Kursziel von 16,10 auf 13,00 Euro gesenkt. Der Grund: Analyst Stefan Burgstaller hat den europäischen Autosektor von "Attractive" auf "Neutral" abgestuft. Bei Peugeot begründete er das neue Votum damit, dass die Konsensschätzungen das Potenzial einer operativen Trendwende inzwischen großteils widerspiegelten. Ein möglicher Verkauf der Beteiligung am Zulieferer Faurecia berge indes weiteres strukturelles Wertschöpfungspotenzial.
Neues Werk und gute Zahlen
DER AKTIONÄR bleibt jedoch bei der positiven Einschätzung für Peugeot. Warum? Der französische Autobauer hat mit den letzten Zahlen gezeigt, dass sich der Turnaround fortsetzt. Der Schlüssel für die weitere Entwicklung für Peugeot liegt in China. Hier kommen Peugeots neue Beziehungen zum tragen: Bei der letzten Kapitalerhöhung von Peugeot hat sich der chinesische Staatskonzern Dongfeng eingekauft. Das sollte den Verkäufen in China auf die Sprünge helfen. Hinzu kommt: Der neue Peugeot-Chef Carlos Tavares kehrt mit eisernem Besen. Die Produktpalette wird überarbeitet, viele Modelle werden aussortiert.
Abstauben
Die Aktie ist und bleibt eine spannende Comeback-Chance im Autosektor in Europa. Im Vergleich zu Daimler, BMW und VW weist das Papier von Peugeot das interessantere Chance-Risiko-Verhältnis auf.