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Es ist wirklich bemerkenswert: Während zahlreiche Aktien global aktiver Energieriesen bestenfalls seitlich dahindümpeln, klettern die Anteilscheine des brasilianischen Ölkonzerns Petrobras von einem 52-Wochen-Hoch zum anderen. Auch in dieser Handelswoche konnten sich die Papiere wieder deutlich verteuern.
Für zusätzlichen Schwung sorgte in dieser Woche die Meldung, dass Petrobras die Öl- und Gasproduktion im vierten Quartal um satte elf Prozent erhöhen konnte. Etwas Rückenwind gab es zuletzt auch vom Ölmarkt. Allerdings haben die Ölpreise heute nach der Rally am Vortag zunächst wieder geringfügig nachgegeben. So kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April am Freitag 81,51 US-Dollar und damit 12 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel um 3 Cent auf 76,19 Dollar.
Insbesondere am Donnerstag hatten die anhaltenden Risiken im Nahen Osten die Ölpreise angetrieben. Damit steuern sie auf ein deutliches Wochenplus zu. Auch zum Wochenschluss zeichnet sich keine Entspannung der Lage im Nahen Osten ab. Die Islamistenorganisation Hamas pocht im Gaza-Krieg weiterhin auf einen Waffenstillstand, was Israel ablehnt. Die mit der Hamas verbündeten militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen haben zuletzt Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen und so die internationalen Warenströme bedroht.
DER AKTIONÄR bleibt für die Petrobras-Papiere unverändert zuversichtlich gestimmt. Denn trotz der anhaltend starken Performance der vergangenen Wochen und Monate ist die Aktie immer noch ein Schnäppchen. So beläuft sich das 2024er-KGV auf 5 und das KBV auf 0,9 – zu wenig für ein hochprofitables Unternehmen. Zudem lockt die Dividendenperle mit einer satten Brutto-Rendite von über neun Prozent. Mutige können weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 5,90 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
