Nach der Warnung der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC befindet sich die Peloton-Aktie auch am Dienstag im Sinkflug. Das Unternehmen sieht bislang aber keinen Grund, das kritisierte Laufband-Modell zurückzurufen. Rückdeckung bekommt es dabei von Analysten, denn auch die hauseigenen Zahlen der CPSC sorgen für Stirnrunzeln.
In ihrer Warnung vom Samstag führt die Behörde 39 Unfälle mit Kindern und Haustieren an. Allerdings zeigen die Daten der CPSC eindeutig, dass derartige Vorfälle – so tragisch sie sind – keine neue Erscheinung und schon gar kein Peloton-typisches Phänomen sind.
Bereits zwischen 1996 und 2000 zählten die Verbraucherschützer 300 durch Laufbänder verletzte Kinder. Mit der steigenden Popularität der Heimtrainer waren es 2019 sogar knapp 2.000. Auch auf die Gefahr, dass Kleinkinder unter das Gerät gezogen werden, wies die Behörde schon 2004 hin.
Peloton hat bereits vor einem Monat begonnen, Schritte zur Verbesserung der Sicherheit einzuleiten, so Doug Anmuth. Der JPMorgan-Analyst sieht im aktuellen Kursrücksetzer eine Kaufchance.
Ins gleiche Horn stoßen auch Scott Devitt von Stifel und Truist-Analyst Youssef Squali. Laut Squali ist die CPSC-Warnung ein „blaues Auge“ für Peloton, das aber weder die Umsätze noch den Gewinn des Unternehmens bedrohen würde.
Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass der Vorfall keine längerfristigen, negativen Folgen haben wird und die Peloton-Aktie sehr bald wieder zurück in die Aufwärtsbewegung finden wird.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot": Peloton.