Peloton-Aktionär zu sein macht derzeit keine Freude. Am Montag rutschte die Aktie des Herstellers von Spinningbikes um acht Prozent ab und notiert nur noch einen Hauch über dem Tief bei 36,41 Dollar. Grund für die Verluste: Die UBS hält die Aktie noch immer für zu teuer. Das Kursziel senkte sie drastisch.
Die UBS-Analysten Arpine Kocharyan und Robin Farley sehen den fairen Wert von Peloton nun bei 30 Dollar nach zuvor 65 Dollar. Das Rating lautet weiterhin „Verkaufen“.
Neueste Daten würden daraufhin deuten, dass die Abozahlen schwächer ausfallen werden als die ohnehin schon skeptische Erwartungshaltung der Wall Street, so die Experten. Infolgedessen werde Peloton in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich nicht profitabel sein, was die Anleger dazu bringen könnte, die Aktie zu verkaufen.
Damit setzt sich die Negativ-Serie bei Peloton fort. Vor Kurzem erlebte das US-Unternehmen einen PR-Gau, als in der Serie „Sex and the City“ ein Darsteller nach dem Training auf seinem Peloton-Bike einen Herzinfarkt erlitt.
Peloton konterte umgehend mit einem witzigen Werbespot, in dem der Darsteller, Chris Noth, noch lebt (hier geht's zum Artikel). Mittlerweile steht Noth allerdings unter Druck. Zwei Frauen haben dem Schauspieler sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Die weiblichen Stars von „Sex and the City" stellten sich die auf die Seite der Frauen und sagten, sie seien „zutiefst erschüttert über die Anschuldigungen gegen Chris Noth“.
Die Idee des Ausdauer- und Krafttrainings in den eigenen vier Wänden mit einem Coach ist ein Gamechanger und hat definitiv noch Potenzial. Aktuell läuft es allerdings alles andere als rund für das junge Unternehmen. Anleger sollten die Aktie auf die Watchlist setzen.
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