Der Start verlief holprig, doch dann kam Corona – und Peloton war auf einmal stark gefragt an der Börse. Am Montag gewinnt die Aktie des Herstellers von Spinningbikes und Laufbändern sechs Prozent und klettert auf ein neues Rekordhoch. Eine Zuspitzung der Krise könnte die Geschäfte von Peloton wieder kräftig ankurbeln.
Angesichts anhaltender Coronavirus-Neuinfektionen hat die US-Gesundheitsbehörde CDC alle Bewohner der USA dazu aufgerufen, die Situation weiter ernst zu nehmen. Die Pandemie sei noch nicht vorbei, sagte der bei der CDC für Infektionskrankheiten zuständige Jay Butler am Freitag.
Auch neue strikte Ausgangsbeschränkungen „könnten wieder nötig werden". Das müsse auf lokaler Ebene je nach Infektionsgeschehen entschieden werden.
Bei den Anlegern werden am Montag Erinnerungen an den ersten Lockdown wach. Weil die Fitnessstudios geschlossen hatten, bestellten sich viele ein Bike oder ein Laufband von Peloton. Mitte Mai knackte das Unternehmen bei der Kundenzahl die Millionenmarke. Damit hatte Peloton die Jahresprognose (das Geschäftsjahr endet im Juni) von 1,04 bis 1,05 Millionen fast schon erreicht.
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR von Anfang April liegt die Peloton-Aktie 87 Prozent im Plus. Das Ende der Fahnenstange sollte das nicht sein, denn Peloton hat das Potenzial, auch weit nach Corona gute Geschäfte zu machen. Immer mehr Leute werden merken, dass man Sport in den eigenen vier Wänden Spaß machen und dabei jede Menge Zeit sparen kann. Wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)