Die Peloton-Aktie setzt am letzten Handelstag der Woche ihre jüngste fulminante Aufwärtsbewegung fort. Bereits am Donnerstag konnten die Papiere des US-Fitnessgeräte-Herstellers satte (annähernd) 14 Prozent zulegen. Hintergrund ist eine Partnerschaft mit TikTok. Schafft Peloton damit den ersehnten Turnaround?
Die Vereinbarung wird einen speziellen Peloton-Hub auf dem videobasierten sozialen Netzwerk mit benutzerdefinierten Peloton-Inhalten schaffen, sagten die Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung. TikTok-Nutzer werden auf Live-Kurse von Peloton, Kursleiter-Serien, Kooperationen mit Prominenten und mehr zugreifen können. Der Hub wird in den USA, Kanada und Großbritannien verfügbar sein. Über finanzielle Details und den Preis wurde jedoch nichts gesagt, also Stillschweigen vereinbart.
"Unser Team freut sich darauf, die bereits wachsende Fitness-Inhalte von TikTok zu ergänzen, indem wir die Magie von Peloton einem neuen Publikum und auf völlig neue Weise vorstellen", so Oli Snoddy, Vice President of Consumer Marketing bei Peloton, in einer Erklärung.
Das Problem: Ob Peloton ertragsseitig damit die Wende schaffen kann, ist überaus ungewiss. Die letzten Quartalszahlen (Q1) waren nämlich eine große Enttäuschung: Im November verärgerte das US-Unternehmen die Anleger mit einem unerwartet hohen Nettoverlust von 159 Millionen Dollar oder 44 Cents pro Aktie – der Kurs rutschte im Tief bis auf 4,30 Dollar ab. Und aus Sicht der von Bloomberg befragten Analysten sind schwarze Zahlen vorerst nicht in Sicht. Das 12-Monats-Konssensziel liegt zudem mit 6,97 Dollar unter dem aktuellen Kurs (7,18 Dollar).
Die Partnerschaft mit TikTok ist schön und gut. Aber solange Peloton nicht deutlich bessere Kennziffern vorlegt, bleibt DER AKTIONÄR an der Seitenlinie. Anleger sollten sich daran am besten ein Beispiel nehmen.
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