Der Online-Bezahldienst baut sein Engagement im Kryptomarkt aus und plant einen eigenen Stablecoin. Damit könnte PayPal zum Vorreiter in einem künftigen Mega-Markt werden.
PayPal wagt, was sich bisher noch kein anderer großer Finanzkonzern getraut hat: Der Online-Bezahldienst will eine eigene Kryptowährung in Umlauf bringen. Mit PayPal USD – kurz PYUSD – plant das Unternehmen einen Stablecoin, der an den US-Dollar gekoppelt und jederzeit 1:1 gegen US-Dollar rückzahlbar ist. Die ersten Nutzer sollen PYUSD bereits in den kommenden Wochen über die PayPal-App kaufen und zwischen PayPal-Konten sowie kompatiblen externen Wallets transferieren können. Auch zum Bezahlen und zum Kauf anderer Kryptowährungen, die von PayPal unterstützt werden, soll der Stablecoin verwendet werden können. PayPal USD wolle dabei als Schnittstelle für Kunden, Händler und Entwickler fungieren und einen nahtlosen Übergang zwischen Fiat- und Digitalwährungen ermöglichen, erklärte der Konzern. Zunächst soll der Stablecoin nur Nutzern in den USA zur Verfügung stehen. Ob und wann er auch international angeboten und an externen Kryptobörsen gelistet wird, ist bislang nicht bekannt.