Der Zahlungsdienstleister PayPal konnte am Montag noch ein neues Jahreshoch markieren. Doch schon einen Tag später notiert die Aktie etwa sechs Prozent tiefer, nachdem der Konzern seine Quartalszahlen veröffentlicht hat. Obwohl der Gewinn besser ausgefallen ist als erwartet, gab es auch einen großen Negativaspekt.
PayPal hat im abgelaufenen Quartal 7,85 Milliarden Dollar umgesetzt und damit rund sechs Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Analysten hatten allerdings 7,88 Milliarden Dollar erwartet. Das Ergebnis je Aktie ging zwar von 1,30 auf 1,20 Dollar zurück, lag damit aber ein gutes Stück über den Marktschätzungen von 1,07 Dollar.
Die Umsatzprognose des Konzerns für das Schlussquartal enttäuschte die Anleger, während der für das dritte Jahresviertel ausgewiesene Gewinn die Erwartungen übertraf. Analyst Sanjay Sakhrani von Keefe, Bruyette & Woods zeigte sich von der Kursschwäche nicht überrascht, da die Papiere zuvor stark gelaufen seien. Seit Ende Juli hatte PayPal über 40 Prozent zugelegt.
DER AKTIONÄR hält den Kursrückgang am Dienstag angesichts der soliden Zahlen für übertrieben. Anleger nutzen die Chance und stocken ihre Position auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.