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PayPal: Es droht Ärger

PayPal: Es droht Ärger
Foto: JHVEPhoto/Shutterstock
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06.05.2024 ‧ Tim Thiemann

Just Eat Takeaway-Tochter Lieferando geht auf Konfrontationskurs mit PayPal. Der Essensauslieferer erhebt als erster großer Händler für Zahlungen mit PayPal Gebühren, was einen Stein ins Rollen bringen könnte. Denn wenn weitere Händler folgen, steht CEO Alex Chriss vor der nächsten großen Herausforderung.

Wer seit Anfang Mai mit PayPal bei Lieferando zahlt, muss eine Gebühr von 29 Cent hinnehmen. Das ist in der Praxis so unüblich. Die Konzerne befinden sich diesbezüglich bereits in Gesprächen. PayPal betonte gegenüber dem Magazin financefwd, dass „alle Verbraucher die Möglichkeit einer schnellen und sicheren Zahlung haben sollten – ohne jegliche Hürden und zusätzliche Kosten.“ 

Es bahnt sich für PayPal ein zukunftsweisender Konflikt an. Sollten die Gespräche ohne eine gute Lösung für PayPal beendet werden, so könnte Lieferando ein Vorreiter für viele Unternehmen sein. Denn laut eines Urteils des Bundesgerichtshofs aus 2021 ist Lieferando rechtlich abgesichert. Verbraucher könnten damit wieder die weiterhin gebührenfreien Bar- und Kreditkartenzahlungen bevorzugen, was sich in den Margen von PayPal widerspiegeln dürfte.

Philip Securities senkt Kursziel

Das Analysehaus Philip Securities senkte am Freitag das Kursziel für die PayPal-Aktie von 83 auf 75 Dollar. Die Einstufung wurde von „Buy“ auf „Accumulate“ abgeschwächt. Die Ergebnisse von PayPal für das erste Quartal hätten einige positive Trends gezeigt. Dazu sehen die Analysten den anhaltenden Übergang zum digitalen Handel weiterhin positiv.

Doch trotz dieser Fortschritte sind die Experten von Philip Securities durch Herausforderungen bei der Bruttomarge skeptisch und senken die Umsatzschätzung leicht für das Geschäftsjahr 2024.

PayPal (WKN: A14R7U)

PayPal ist keine laufende AKTIONÄR-Empfehlung. Anleger sollten die Aktie im Auge behalten und einen nachhaltigen Sprung über die Horizontale bei 68 Dollar abwarten.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.

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