PayPal treibt seine Bemühungen voran, das Checkout-Erlebnis für Kunden und Händler weiter zu optimieren. Bereits im August kündigte das Unternehmen Partnerschaften mit Adyen und Fiserv an, um die neue Fastlane-Funktion einzuführen. Obwohl die langfristigen Aussichten positiv sind, wird Fastlane im Geschäftsjahr 2024 wohl noch keine wesentlichen Umsätze generieren, wie ein aktueller Bericht zeigt.
Laut Bryan Keane, Analyst bei der Deutschen Bank, wird PayPal sich zunächst darauf konzentrieren, die Fastlane-Funktion bei den Händlern zu etablieren. Eine durchdachte Preisstrategie soll erst später folgen. „Wir gehen davon aus, dass Fastlane ab 2025 Gewinne abwirft und diese allmählich steigen werden“, so Keane. Dennoch sieht er großes Potenzial und hob sein Kursziel für die PayPal-Aktie von 74 auf 94 Dollar an, während er seine Kaufempfehlung bekräftigte.
Die Fastlane-Funktion von PayPal erkennt Kunden frühzeitig im Checkout-Prozess anhand ihrer E-Mail-Adresse und ermöglicht es ihnen, ihre gespeicherten Informationen mit einem einmaligen Passwort abzurufen. Dadurch kann der Kauf mit nur einem Klick abgeschlossen werden. Auch für nicht registrierte Benutzer bietet Fastlane einen schnellen und einfachen Weg: Sie können während des Checkouts ein Profil erstellen, um zukünftige Einkäufe zu beschleunigen.
Einige Unternehmen profitieren bereits von der Fastlane-Integration. BigCommerce, ein Partner von PayPal und die erste E-Commerce-Plattform, die Fastlane integriert hat, verzeichnete positive Effekte. 80 Prozent der Fastlane-Gastkäufer erreichten eine bis zu 50 Prozent höhere Conversion-Rate im Vergleich zu Nicht-Fastlane-Nutzern. Zudem wurde die Checkout-Zeit um 32 Prozent verkürzt.
Die PayPal-Aktie konnte in den vergangenen Wochen ordentlich zulegen. Wer der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 36/24 gefolgt ist, kann sich mittlerweile über ein Plus von knapp zehn Prozent freuen. Wer investiert ist, bleibt an Bord.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.