Der Zahlungsdienstleister PayPal hat am Mittwochabend nach US-Börsenschluss durchwachsene Q2-Zahlen verkündet. Während das Transaktionsvolumen die Markterwartungen schlug, verfehlte das Unternehmen die Umsatzschätzung der Analysten. Die PayPal-Aktie geriet daraufhin im nachbörslichen US-Handel deutlich unter Druck.
Im zweiten Quartal stieg das Transaktionsvolumen um 40 Prozent auf 311 Millionen Dollar, Analysten hatten zuvor 297 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Auch beim Gewinn je Aktie übertraf PayPal mit einem Anstieg von sieben Prozent auf 1,15 Dollar die Prognose von 1,12 Dollar leicht.
Umsatzentwicklung und Neukundenwachstum schwach
Beim Umsatz blieb das Unternehmen mit einem Zuwachs von 19 Prozent auf 6,24 Milliarden Dollar jedoch hinter den erwarteten 6,27 Milliarden Dollar zurück. Mit 11,4 Millionen Neukunden wurde die Prognose von 12,8 Millionen neuen Nutzern ebenfalls verfehlt. Folglich blieb Paypal mit 403 Millionen aktiven Nutzern hinter der Analystenschätzung von 404,6 Millionen Usern zurück.
Ausblick enttäuscht
Zusätzlich verfehlte der US-Konzern mit seiner Prognose für das laufende Jahr die Markterwartungen: So soll die Zahl der Neukunden in 2021 insgesamt um 52 Millionen steigen, Analysten hatten im Schnitt bereits 54 Millionen Neukunden auf dem Zettel. Bei Umsatz erwartet PayPal 25,7 Milliarden Dollar, die Prognose lautete hingegen auf 25,9 Milliarden Dollar und auch beim Gewinn je Aktie unterlag das Unternehmen mit 4,70 Dollar den Analystenschätzungen von 4,73 Dollar je Aktie.
Die Quittung für die durchwachsenen Quartalszahlen kassierte PayPal prompt: Im nachbörslichen US-Handel sackte die Aktie um sechs Prozent auf 283,89 Dollar ab. Damit rückt die 50-Tage-Linie bei 280,59 Dollar in den Fokus der Anleger. Fällt der Kurs unter diese Marke, könnte der Verkaufsdruck weiter zunehmen.
Mit den Quartalszahlen hat PayPal die Anleger am Mittwoch geschockt. Sollte die 50-Tage-Linie reißen, droht ein weiterer Abverkauf. Bis zum Stoppkurs bei umgerechnet 225 Dollar besitzt die Aktie jedoch noch reichlich Luft. Anleger bleiben daher vorerst weiter an Bord.