Die PayPal-Aktie springt am Dienstagnachmittag um etwas mehr als ein Prozent nach oben. Grund dafür ist ein positiver Analystenkommentar von Susquehanna Financial. Die Anlagegesellschaft erhöhte ihre Einschätzung von „neutral“ auf „positiv“ und glaubt, dass das Papier noch deutlich Luft nach oben hat.
Analyst James Friedman sagte zur Neubewertung des Tech-Titels: „Angesichts des jüngsten signifikanten Preisverfalls bei der Aktie upgraden wir sie auf positiv.“ Das Kursziel bezifferte er auf 71 Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von rund 23 Prozent entspricht. Hauptkurstreiber sollen „verbraucherorientierte Verbesserungen“ sein, die den Wert des gebrandeten Checkouts erhöhen würden.
Obwohl der Experte in den nächsten zwölf Monaten von einer Kurssteigerung um mehr als 20 Prozent ausgeht, liegt seine Schätzung noch unter dem durchschnittlichen Kursziel aller 54 bei Bloomberg gelisteten Analysten, welches 75,23 Dollar beträgt. Daraus ergibt sich ein Potenzial von rund 30 Prozent.
Trotz der herben Verluste in den letzten Jahren und der schwachen Performance von etwa minus fünf Prozent seit Jahresbeginn sind die Experten grundsätzlich positiv gestimmt. So raten 22 von ihnen zum Kauf der PayPal-Aktie während nur zwei empfehlen, sie zu verkaufen. Allerdings hat die Ernüchterung dennoch ihre Spuren hinterlassen, denn mit 30 stuft das Gros der Analysten das Papier als Halteposition ein.
DER AKTIONÄR hat PayPal derzeit nicht auf seiner Empfehlungsliste. Zwar hat die Aktie sich im laufenden Jahr stabilisiert und kein neues Verlaufstief markiert, doch von einem positiven Chartbild kann man beim Papier des Zahlungsdienstleisters nicht sprechen. Anleger warten den Ausbruch über die 200- beziehungsweise 50-Tage-Linie bei 60,70 respektive 63,17 Dollar und die damit einhergehenden Kaufsignale ab und nehmen einen prozyklischen Einstieg wahr.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.