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Pardes: Konkurrenz für Corona-Pille von Pfizer

Pardes: Konkurrenz für Corona-Pille von Pfizer
Foto: Shutterstock
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Benjamin Heimlich 27.12.2021 Benjamin Heimlich

Mit antiviralen Tabletten zur Behandlung von Corona-Infizierten werden in den nächsten Jahren Milliarden Dollar umgesetzt werden. Neben Pfizer und Merck & Co will auch Pardes Biosciences ein entsprechendes Medikament auf den Markt bringen. Nach einem SPAC-Deal ist das Unternehmen seit Montag an der Nasdaq gelistet.

Derzeit führt Pardes eine Phase-1-Studie an gesunden Freiwilligen durch, die Anfang kommenden Jahres abgeschlossen sein soll. Der Vorteil von PBI-0451 liegt laut Unternehmensangaben darin, dass er als eigenständige Behandlung funktioniert. Der Wirkstoff von Pfizer etwa muss mit einer zweiten, verstärkenden Medikation eingenommen werden, wodurch es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann.

Wie Nirmatrelvir von Pfizer ist auch der Wirkstoff von Pardes ein sogenannter Protease-Inhibitor, der die Vermehrung des Coronavirus in menschlichen Zellen verhindern soll. Bis Mitte 2022 will das Unternehmen eine größere Studie beginnen, mit der die Zulassung der Pille in den USA beantragt werden könnte.

Nachdem die Aktionäre der Mantelgesellschaft FS Development Corp. II die Fusion mit Pardes Biosciences am Donnerstag vor Weihnachten genehmigt haben, ist das Unternehmen seit Montag an der Nasdaq gelistet.

Der Deal bringt Pardes 199 Millionen Dollar aus dem SPAC und weitere 75 Millionen aus einem PIPE-Investment ein.

Laut einer Analyse des auf den Gesundheitssektor spezialisierten Marktforschungsunternehmens Airfinity wird der Markt für antivirale Tabletten zur Behandlung von Corona-Patienten im kommenden Jahr 20 Milliarden Dollar schwer. Alleine Pfizer soll den Analysten zufolge rund 17 Milliarden Dollar mit dem Verkauf seiner experimentellen Therapie Paxlovid einnehmen.

Pfizer (WKN: 852009)

Überzeugen die ersten Ergebnisse der Phase-1-Daten im ersten Quartal 2022, dürfte die Aktie von Pardes Biosciences einen kräftigen Schub erhalten. Bis zu einer möglichen Zulassung ist es dann noch immer ein sehr weiter Weg. DER AKTIONÄR bleibt daher an der Seitenlinie und bei der Empfehlung für Pfizer, die neben den Tabletten auch den gemeinsam mit BioNTech entwickelten Corona-Impfstoff im Portfolio haben.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer und BioNTech.

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