Paragon ist kein gewöhnlicher Autozulieferer. Vorstand Klaus Dieter Frers baut mit seinem Team Sensoren und Mikrofone, Schnittstellen für den Anschluss externer Geräte an die Fahrzeugelektronik und auch elektrisch verstellbare Spoiler. 170 verschiedene Produkte hat die Firma im Angebot, darüber hinaus hat Paragon über 250 Patente. 80 Prozent der Umsätze macht Paragon mit Audi, VW, Daimler, BMW und Porsche. Vor rund zwei Jahren hatte Paragon-Vorstand Frers die Idee, ein neues Segment zu erschließen. Frers baute eine eigene Produktion für Batteriepacks auf. Sein neues Baby taufte er „Voltabox“. Es dauerte nicht lange, da schloss Paragon die ersten Verträge mit Vossloh-Kiepe, dem Weltmarktführer für elektrisch angetriebene Busse.
Neues Geschäftsfeld boomt
Mittlerweile ist die Nachfrage nach den Batteriepacks so groß geworden, dass Paragon eigene Produktionsstätten in Delbrück und in Austin (Texas) hochgezogen hat. Am Montag gab Paragon einen neuen Deal bekannt: Man habe eine strategische Partnerschaft mit der Triathlon Batterien GmbH, Glauchau, für den europäischen Markt abgeschlossen. Kern der exklusiven Vereinbarung ist die Lieferung von Lithium-Ionen-Batterien für den Bereich Intralogistik, also für elektrisch betriebene Gabelstapler, fahrerlose Transportsysteme. Triathlon ist in Deutschland ein führender Anbieter von herkömmlichen Blei-Batterien für diesen Markt und will diese Position durch die Voltabox Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien weiter ausbauen. Damit erschließt sich Voltabox nach der strategischen Partnerschaft mit Vossloh-Kiepe für Elektrobusse nun ein zweites großes Marktsegment. "Wir haben lange auf diese Partnerschaft hingearbeitet und freuen uns, dass wir durch die Zusammenarbeit mit Triathlon ein weiteres komplettes, hochinteressantes Marktsegment direkt erschließen können“ sagt Paragon-Vorstand Klaus Dieter Frers.
Aktie vor dem Sprung
Der Bereich der Batteriepacks wird in den nächsten Monaten den Umsatz von Paragon weiter antreiben. Die Aktie ist mit einem KGV von 9 noch immer günstig bewertet. Das Papier bleibt noch immer kaufenswert.