Die Aktie von Paragon sendet wieder Lebenszeichen. In den letzten Tagen ist das Papier um 25 Prozent geklettert. Es scheint, als hätte die Aktie endlich ihren Boden gefunden. Zuvor hatten Anleger die Aktie wie faules Obst aus den Depots geworfen. Besonders die Umstellung auf eine KGaA, Kommanditgesellschaft auf Aktien, ist bei den Paragon-Aktionären nicht gut angekommen.
Bei Paragon stechen die beiden jungen Geschäftsbereiche Karosserie-Kinematik und Elektromobilität hervor. Der Anteil dieser Segmente am Gesamtumsatz beträgt mittlerweile mehr als 40 Prozent.
Nicht vergessen sollte man dabei allerdings, dass der Autozulieferer in diesen beiden wachstumsstarken Bereichen noch erhebliche Anlaufkosten zu tragen hat.
Umsatzverteilung Paragon AG:
Quelle: Paragon AG, Bloomberg
E-Mobility boomt
Dabei profitiert vor allem das Segment Elektromobilität immer stärker von Skaleneffekten. Paragon hält noch immer 60 Prozent an Voltabox.
Allerdings entwickelte sich Voltabox nicht ganz nach den Wünschen von Paragon-Chef Klaus Dieter Frers: Mitte Oktober 2017 lag der IPO-Preis bei 24 Euro. In der Spitze notierte die Voltabox—Aktie bei 33,70 Euro (16. Oktober 2017), um danach im Tief auf 10,40 Euro (14. Dezember 2018) abzutauchen.
Für zusätzliche Verstimmung unter den Anlegern sorgte dann auch noch die Umwandlung von Paragon von einer AG in eine KGaA.
Umsatz Paragon (in Millionen Euro)
Paragon bringt derzeit knapp 109 Millionen Euro auf die Waage. Und das bei einem geschätzten Umsatz im Jahr 2019 von 185 Millionen Euro und einer Marge von knapp acht Prozent. Nicht schlecht für einen Autozulieferer in einem aktuell sehr anspruchsvollen Marktumfeld.
Expansion
Die Aktie hat sich wieder aufgerappelt. Paragon hat spannende Geschäftsfelder. Die Aktie ist durchaus eine Wette wert. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro platziert werden!