Nach starken Zahlen für das dritte Quartal und einer Prognoseanhebung für das Gesamtjahr bekommen die Anleger am Dienstag nicht genug von Palantir-Aktien. Der Titel liegt im frühen Handel mit 22 Prozent auf 50,34 Dollar im Plus. So hoch stand Palantir noch nie. CEO Alex Karp befeuert die Rally durch kernige Sprüche.
„Wir haben dieses Quartal regelrecht ausgeweidet, angetrieben von einer ungebremsten KI-Nachfrage, die nicht nachlassen wird“, so Karp in der Palantir-Pressemitteilung vom Montag. „Unser Wachstum beschleunigt sich und unsere finanzielle Leistung übertrifft die Erwartungen.“
Palantir erlöste im Berichtszeitraum 726 Millionen Dollar, während die Analysten mit 704 Millionen gerechnet hatten. Das war ein Wachstum von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Gewinn kletterte von 40 Millionen auf 113 Millionen Dollar. Die Analysten hatten lediglich mit 87,3 Millionen Dollar gerechnet. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 0,10 Dollar – erwartet wurden 0,09 Dollar.
Für das vierte Quartal erwartet Palantir einen Umsatz zwischen 767 und 771 Millionen Dollar. Die Wall Street hatte mit 747 Millionen gerechnet. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen nun von Erlösen in Höhe von 2,8 bis 2,81 Milliarden aus nach bislang 2,8 Milliarden.
Lob für Zahlen und Ausblick gab es unter anderem von der Bank of America: „Die Akzeptanz von Palantirs KI-gestützten Produkten und deren Reichweite sind erst am Anfang, aber immer mehr Unternehmen erkennen die möglichen Zeit-, Ressourcen- und Kosteneinsparungen“, schreiben die Analysten in ihrer Studie. Mit jedem neuen wirtschaftlichen Anwendungsfall werde Palantirs Burggraben tiefer.
Dan Ives, Top-Analyst bei Wedbush, hat sein Kursziel für Palantir von 45 auf 57 Dollar erhöht. Für Ives hat die KI-Party gerade erst begonnen. Palantir sei einer der großen Profiteure.
DER AKTIONÄR hat Palantir vor exakt zwei Monaten empfohlen. Performance: 70 Prozent.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir.