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25.09.2014 Marion Schlegel

Paion-Aktie bricht ein – was nun?

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Die Aktie von Paion ist am Donnerstagmorgen deutlich unter Druck geraten. Zum Handelsauftakt notiert das Papier 1,6 Prozent im Minus bei 3,15 Euro. Damit hat Paion den Höhenflug der vergangenen Tage nun erst einmal gestoppt. Gibt es jetzt Anlass zur Sorge oder kann der Rücksetzer zum Einstieg beziehungsweise Nachkauf genutzt werden? Betrachten wir zunächst die charttechnische Seite: Trotz des Rückgangs seit dem Zwischenhoch am Dienstag gibt es nicht wirklich Grund zur Sorge. Eine Konsolidierung nach dem starken Anstieg zuletzt ist absolut trendkonform und als Basis für weitere Kurszuwächse gesund und wünschenswert. Unterstützung erhält die Aktie vom horizontalen Support bei 3,00 Euro und der 200-Tage-Linie, die derzeit bei 2,82 Euro verläuft.


Weitere gute News
Und fundamental hat sich an der aussichtsreichen Story ebenfalls nichts geändert. Erst am Mittwoch hat Paion wieder mit guten News auftrumpfen können. So hat das Unternehmen mit der chinesischen Yichang Humanwell Pharmaceutical eine Vereinbarung für eine M6G-Lizenz abgeschlossen. Paion erhält durch den Abschluss der Lizenzvereinbarung Zahlungen in Höhe von insgesamt 1,6 Millionen Euro. Die Hälfte davon ist bereits mit der gestrigen Unterzeichnung des Vertrags fällig gewesen. Die verbleibende Summe ist beim Erreichen bestimmter Entwicklungsmeilensteine in den nächsten 1,5 Jahren fällig. Yichang plant M6G für den Einsatz bei peri-operativen Schmerzen für den chinesischen Markt zu entwickeln, herzustellen, und zu vermarkten.


Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG kommentierte: "Mit Yichang Humanwell haben wir nun einen Käufer in China gefunden, der sich bereits als sehr guter Partner im Zusammenhang mit Remimazolam bewährt hat. Wir sehen M6G nach wie vor als eine Substanz die unser Anästhesieportfolio in der Zukunft sinnvoll erweitern kann. Derzeit bleibt unser Fokus auf der Entwicklung von Remimazolam. Wir sind stolz darauf, dass Yichang Humanwell unsere Einschätzung über das Potenzial von M6G teilt und danken unserem Partner für das Vertrauen in dieser neue Transaktion und der daraus resultierenden Partnerschaft."


Spekulation auf Vervielfachung
Aufgrund der weiterhin starken Aussichten sollten risikobereite Anleger den jüngsten Rücksetzer bei Paion zum Einstieg nutzen. Wer bereits investiert ist, bleibt in jedem Fall dabei. Gelingt Paion die erfolgreiche Markteinführung des Narkosemittels Remimazolam, kann sich die Aktie vervielfachen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der hierfür erfolgreiche Abschluss der klinischen Phase-III-Studie positiv verläuft, liegt bei etwa 80 Prozent. Allerdings droht bei einem Scheitern ein dramatischer Kurseinbruch. Aus charttechnischer Sicht wäre der nachhaltige Sprung über die Marke von 3,40 Euro ein positives Signal. 


(Mit Material von dpa-AFX)

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