Osram legt nach Bekanntgabe der Zahlen deutlich zu. Der Elektronikkonzern führt am Mittwoch die Spitze des MDAX an. Osram ist dank eines strikten Sparkurses mit einem Gewinnsprung ins laufende Geschäftsjahr gestartet. Der Umsatz fiel hingegen allerdings etwas schlechter als erwartet aus.
Osram teilte am Mittwoch mit, dass der um Sondereffekte bereinigte Gewinn (EBITA) im ersten Quartal um 14 Prozent auf 123 Millionen Euro gestiegen sei. Der Gewinnsprung fiel daher deutlich höher aus als von Experten erwartet. Der Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 1,33 Milliarden Euro wurde mit Währungsverlusten begründet.
Treiber für den Erfolg des Lichtspezialisten war einmal mehr das Geschäft mit LED-basierten Produkten. Diese steuerten im ersten Quartal ein Drittel zum Umsatz bei und damit deutlich mehr als vor einem Jahr.
Prognose Bestätigt – Sparprogramm kommt gut an
In München bestätigte Osram-Chef Wolfgang Dehen wie erwartet die Prognose für das im September auslaufende Geschäftsjahr. Demnach soll der um Sondereffekte bereinigte Umsatz mehr als die Weltwirtschaft wachsen. Diese dürfte laut aktueller Einschätzung des Vorstands um drei Prozent zulegen. Die Margen bezogen auf das bereinigte Ebita soll mehr als acht Prozent zulegen. Dafür fährt Osram strikt sein Sparprogramm weiter. Die Einsparungen bis zum Geschäftsjahr 2015 sollen rund 1,2 Milliarden Euro betragen. Das Unternehmen hatte zuletzt den Stellenabbau bis Ende 2014 auf weltweit 8700 Jobs ausgeweitet.
Aktie auf Rekordhoch
Börsianer nehmen diese Zahlen positiv auf. Das in den vergangen Wochen erreichte Allzeithoch von 47,90 Euro wurde im Handelsverlauf bereits überschritten. Seit der Abspaltung von Siemens ist der Börsenwert von Osram um fast 100 Prozent auf knapp fünf Milliarden Euro gestiegen.